Weil der Untergrund nicht ausreichend tragfähig ist, war der erste Teil der Fahrbahn ab der Hauptstraße 2004 bis zu einer Tiefe von 60 Zentimetern ausgekoffert worden. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung vor drei Jahrzehnten waren hier noch nicht solche schweren Lastzüge unterwegs wie heute.
Im Verlauf der restlichen Teilstrecke sollen Reparaturen an dem dort liegenden Regenwasserkanal vorgenommen werden. Außerdem sind die Sammler an verschiedenen Stellen defekt. Jetzt besteht die Chance, auch diese Mängel zu beseitigen. Die Kosten für die Sanierung der Hausanschlüsse müssen allerdings von den Hausbesitzern getragen werden.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Wurzelgeflechte in das Innere der Rohre hineinwachsen. Ein Fachunternehmen kann solche Hindernisse mit Hilfe ferngesteuerter Kameras und Schneidwerkzeuge oder mit hydraulischem Wasserdruck beseitigen. Unter Umständen sind aber auch Bäume zu entfernen, wenn deren Wurzeln den Abfluss des Oberflächenwassers im Kanal behindern. Falls ein Rohrelement gebrochen ist oder Löcher hat, dann muss es allerdings freigelegt und erneuert werden.
Keine Sanierungsarbeiten sind am Schmutzwasserkanal erforderlich. Das wurde bei parallel laufenden Kontrollen festgestellt. Die Planungen der Gemeinde sehen vor, dass die Arbeiten im August beginnen sollen. Voraussetzung ist natürlich, dass dafür auch die bereits beantragten öffentlichen Fördermittel zur Verfügung stehen.
Unter anderem erwartet man Zuschüsse aus dem Gemeindeverkehrs-Finanzierungsgesetz. Dahinter verbergen sich die Einnahmen aus dem so genannten "Mineralölpfennig", die zur Sanierung von Gemeinde- und Kreisstraßen bereitgestellt werden. Es gebe positive Signale, war vom Gemeindedirektor Heinz Wischnat zu hören. Denn aus eigener Kraft kann Heeßen das Projekt nicht finanzieren.
Der Gemeinderat hofft nach seiner einstimmigen Entscheidung, dass diese häufig befahrene Verkehrsverbindung in Richtung Bundesstraße 83 danach die nächsten 30 Jahre weitgehend unbeschadet übersteht.