Handball (hga).
Der VfL Bad Nenndorf hat in der Frauen-Oberliga wieder die Möglichkeit, seine Heimstärke gegen den MTV Ashausen-Gehrden unter Beweis zu stellen. Dabei stehen Mannschaft und Trainer unter besonderer Beobachtung.
In der vergangenen Woche kündigte VfL-Coach Axel Kliver seinen Rückzug zum Saisonende an, gleichzeitig sollen fünf Spielerinnen abwanderungswillig sein. Kliver selbst übte harsche Kritik am VfL, vermisst laut eigener Aussage zusammen mit der Mannschaft die nötige Beachtung seitens des Vereines.
Eines steht fest: Hilfreich war die ganze Aktion im Kampf um den Klassenerhalt nicht. Für den VfL geht es um den Erhalt der Oberliga, der absolut erreichbar ist. "Für mich steht weiterhin der Klassenerhalt an erster Stelle, um dem VfL die Perspektiven zu erhalten", bekräftigt Kliver den Willen, alles dafür nötige zu tun.
Fraglich ist, ob eine Mannschaft, von der knapp die Hälfte des Kaders angeblich den VfL verlassen will, das nötige unbedingte Engagement an den Tag legen wird. So werden die Fans genau hinschauen, wenn der VfL als Tabellenzehnter versucht, gegen den Tabellensiebten MTV Ashausen-Gehrden zwei wichtige Punkte einzufahren. "Wir werden auf Sieg spielen", kündigt Kliver an.
Zuletzt unterlag der VfL im Viertelfinale des HVN-Pokales dem Oberliga-Primus SG Misburg 15:22 und ließ dabei einiges vermissen. Zu wenig Druck kam aus dem Rückraum, die Chancenverwertung war fast schon gewohnt schwach. Insgesamt muss der VfL seine Fehlerquote im Angriff senken, die Gäste werden sonst konsequent versuchen, über Tempogegenstöße zum Erfolg zu kommen.
Anwurf: Sonnabend, 18.30 Uhr (Kreissporthalle).