Samtgemeinde Lindhorst. Behindertengerechter und bürgerfreundlicher – so soll der Eingang am Lindhorster Rathaus werden. Das wünscht sich der Senioren- und Behindertenbeirat der Samtgemeinde und hat daher einen entsprechenden Antrag an die Verwaltung gestellt. Dieser wird am Donnerstag, 28. April, im Bauausschuss und am Donnerstag, 12. Mai, im Samtgemeinderat diskutiert.
Samtgemeinde Lindhorst. Behindertengerechter und bürgerfreundlicher – so soll der Eingang am Lindhorster Rathaus werden. Das wünscht sich der Senioren- und Behindertenbeirat der Samtgemeinde und hat daher einen entsprechenden Antrag an die Verwaltung gestellt. Dieser wird am Donnerstag, 28. April, im Bauausschuss und am Donnerstag, 12. Mai, im Samtgemeinderat diskutiert.
„Der Zugang ist für Behinderte, ältere Leute, aber auch Bürger mit Kinderwagen beschwerlich“, heißt es im Antrag des Beirates, der darum gebeten hat, für die geforderte Maßnahme eine Summe im Haushaltsplan 2016 einzustellen. Das Gremium macht einige Änderungsvorschläge, die sofort anzugehen seien: Die Einganstüren sollen künftig auf Sensormelder reagieren und sich automatisch öffnen und schließen. Außerdem sollte ein taktiles Bodenleitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen im Zugangsbereich sowie im Erdgeschoss des Rathauses installiert werden. Mit der Anregung um „zeitnahe“ Umsetzung ist zudem eine optische Umgestaltung durch die Entfernung der Zwischentür vermerkt.
Weitsichtigkeit ist gefragt
Als mittelfristige Maßnahme nennt der Beirat den behindertengerechten Zugang zum Ober- und Dachgeschoss des Rathauses. Dieser sei notwendig und sollte in die künftigen Haushaltsberatungen einfließen. Wobei der Beirat zugibt: „Wir wissen, dass die Finanzlage in der Samtgemeinde schwierig ist.“ Und: „Die Weitsichtigkeit eines Rates ist aber auch die Basis für die Lebensqualität der Bürger“.
In der Vorlage zur Bauausschusssitzung heißt es von der Verwaltung: Momentan sei der Zugang für Menschen mit Behinderung, Rollatoren und Kinderwagen über die Kirchseite möglich. Dort befinde sich ein barrierefreier Aufgang sowie eine Klingel, die mit dem Meldeamt verbunden sei. Diese werde in der Regel etwa ein bis zwei Mal monatlich gebraucht. Die Mitarbeiter des Meldeamtes öffneten dann die Tür und informierten die zuständigen Kollegen im Rathaus.
Für die automatisch öffnenden Eingangstüren habe die Verwaltung bereits einen Kostenvoranschlag eingeholt, welcher sich auf rund 6700 Euro beläuft. Dem Ausbau der Zwischentür für eine optische Verbesserung kann die Verwaltung nicht befürworten, da durch eine Öffnung des Windfangs kalte Zugluft ins Gebäude gelangen würde.
Ebenfalls auf Anregung des Senioren- und Behindertenbeirates wurde die Verwaltung damit beauftragt, die Kosten für das Anbringen eines Handlaufs im Innenschwimmbecken des Solabali zu ermitteln.
Sinnhaftigkeit ist zu klären
Dieser Punkt ist ebenfalls Thema im Ausschuss. Die Verwaltung hat ein Angebot einholt, das etwa 3000 Euro für einen Handlauf an zwei Beckenseiten vorsieht. Allerdings bestehen offenbar kontroverse Meinungen darüber, ob ein umlaufender Handlauf im Schwimmbecken überhaupt sinnvoll ist. Diese Fragen gilt es zu klären.
Die Sitzung des Bauausschusses ist öffentlich und beginnt um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Bahnhofstraße 55 a.