Rinteln (ur).
Geärgert hat sich
Karl-Heinz Eckinger über den Ablauf einer Bestellung bei einem hiesigen Sanitätshaus. Der Gehbehinderte hatte bereits vor Wochen einen Fußsack für sein Elektro-Mobil bestellt, doch das Fachgeschäft führte den Auftrag nicht gleich aus, sondern ließ sich erst die Kostenübernahme durch die Berufsgenossenschaft bestätigen: "Dabei habe ich das persönlich bestellt und sorge dann auch schon in jedem Falle persönlich dafür, dass der Fußsack abgenommen und bezahlt wird."
Nach langem Warten wurde ihm mitgeteilt, dass der Fußsack nunmehr eingetroffen sei und noch am selben Tag ausgeliefert werde. Eckinger verärgert: "Ich habe dann den ganzen Tag vergeblich gewartet und auch bis heute ist der Gegenstand noch nicht bei mir vorbeigebracht worden. Das kostet mich Zeit und Nerven - und bei der Witterung bin ich auf den Fußsack angewiesen, um mit dem Scooter überhaupt rauszukommen, ohne mich zu verkühlen."
Tierfreundin
Annegret Feig
aus dem Auetal befürchtet, dass angesichts missverständlicher Äußerungen einzelner Naturschutzverbände die Bevölkerung zunehmend darauf verzichtet, in extremen Winterperioden Meisenknödel und Futterringe aufzuhängen oder geschützte Vogelhäuschen mit Körnerfutter zu befüllen: "Die Vögel sind bei dieser Witterung aber auf nährstoffreiche und auch fetthaltige Nahrung angewiesen. Das reguliert sich eben nicht von selbst! Der Verzicht auf solche Hilfen bedeutet für viele Tiere den sicheren Tod."
Ungenannt bleiben will ein Anrufer, der sich prinzipiell dagegen wendet, dass die Stadt Rinteln Notunterkünfte "für Landstreicher" zur Verfügung stellt - ausnahmsweise möchten wir diese ziemlich extreme Argumentation als "Zeitdokument" aber doch veröffentlichen: "Das sind im Allgemeinen keine unverschuldet in Not geratenen Rintelner, sondern Leute, die sich dieses Leben bewusst gewählt haben, aus einem unüberlegten Freiheitsdrang. Wenn man die jetzt allzu sehr umhätschelt, ist das für faule Jugendliche das Signal: Man kann es sich auf Kosten der Gesellschaft bequem machen, die Regeln des Zusammenlebens missachten und doch darauf spekulieren, dass der Staat sich immer wieder stark macht für diese Leute."
Als gebürtiger Flensburger ist
Helmut Ludwigsen
aus Rinteln mit und in der dänischen Sprache groß geworden und so stießen ihm in dem "Schlaglichter"-Beitrag über die Taufe des kleinen Dänenprinzen einige Ungereimtheiten auf. Dort wurde der Kosename "Lillemand" mit dem Wort "Männchen" übersetzt, obwohl es "Kleiner Mann" heißen muss - etwa in dem Sinne, wie wir auch im Deutschen zu sagen pflegen: "Na, kleiner Mann - wie geht es dir heute?" Missverständlich sei es auch, den Namen "Waldemar" als "Geschlechtsnamen" zu bezeichnen. Waldemar sei ein vielfach genutzter Königsname in früher Zeit gewesen, lange bevor die große Zeit der "Christians" und "Frederiks" am dänischen Hof gekommen war.
Unser "Frühstücksei" zum Esbit-Kocher weckte bei
Käthe Krause
aus Rinteln Kindheits- und Jugenderinnerungen an ihre Zeit in Schlesien: "Bei Wochenendfahrten mit Bekannten aus der Wandervogelgruppe Geusen haben wir schon gegen Ende der zwanziger Jahre mit dem Esbit-Kocher die so genannte Päckl-Suppe mit Nudeln bei Wanderungen durch die schlesischen Berge abgekocht, wie man das damals nannte. Und auch bei einer Wanderfahrt mit dem Klepperboot auf der Oder zwischen Breslau und Stettin haben mein späterer Mann und ich uns in den dreißiger Jahren auf diese Weise mit Heißgetränken versorgt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, was das für ein Abenteuer war, wenn uns die Wogen der Schleppkähne erfassten!"