Goldbeck (who).
Der Bildkalender mit Ansichten des Ortes aus vergangenen Zeiten ist zu Weihnachten ein Renner für den Gabentisch gewesen. Mit so großer Nachfrage hat anscheinend niemand gerechnet, denn der Kalender ist inzwischen restlos ausverkauft. Eine Dauerausstellung im neuen Dorfgemeinschaftshaus hilft jetzt dem Mangel ab.
Die Sparkasse Schaumburg und das Rintelner Museum in der Eulenburg hatten den Kalender nach einer Ausstellung mit Goldbecker Motiven zusammen herausgegeben. Mit seinen zwölf Monatsblättern mit großformatigen Motiven und einem Deckblatt mit weiteren Fotos war der Kalender weggegangen wie warme Semmeln. Grund: Er hatte bei den Goldbeckern zahlreiche Erinnerungen wach gerufen. So an die heftigen Schneewinter in den 1950er und 1960er Jahren, an die Bockwindmühle, die für Generationen das Wahrzeichen des Ortes gewesen ist, oder an vergangene Erntefestherrlichkeit.
Weil's auch nach Mobilisierung aller Reserven keinen einzigen Goldbeck-Kalender mehr zu kaufen gibt, hat sich die Dorfgemeinschaft zu einer besonderen Ausstellung entschlossen. Ulrich Zimmermann, Vorsitzender des "Dorfgemeinschaftshaus Goldbeck e.V.", hat selber noch rechtzeitig ein Exemplar für die Küchenwand erstehen können und erklärt: "Das Heimatmuseum hat uns die Originalvorlagen für die Kalenderblätter überlassen. Deshalb können wir jetzt mit 15 Motiven eine Dauerausstellung im großen Versammlungsraum des Dorfgemeinschaftshauses bestücken. Jeweils bei Veranstaltungen derVereine und Gruppen kann die Ausstellung jetzt besichtigt werden."