LÜGDE. Es war schon fast ein Massenauflauf, als Dieter und Uwe Stumpe im Namen des Dechenvereins mit einer großen Gruppe Interessierter zu einer geführten Wanderung aufbrachen.
Mehr als 60 Teilnehmer hatten sich am Dechenheim versammelt, um die rund vier Kilometer weite Strecke zu absolvieren, die Heimathistoriker Dieter Stumpe geplant hatte. Ziel war der Kempenhof. Bestes trockenes und sonniges Wanderwetter sorgte für eine fröhliche Stimmung, und Stumpe konnte an verschiedenen markanten Punkten am Weg aus seinem unerschöpflichen Fundus vielerlei Informationen zum Besten geben. Was an der Strecke auffiel, die sich teilweise an dem Prozessionsweg orientierte, waren verschiedene Heiligenhäuschen. So ging es über den Rathausplatz zunächst zum Heiligenhäuschen Am Kuckuck, dann zu jenem an der Kilianstraße und von dort zum sogenannten „Simeönchen“ an der Eschenbrucher Straße. Kleine Geschichten, wie etwa, dass dort einmal ein Briefträger bei einem Gewitter Unterschlupf gesucht und dabei das Gewehr eines bekannten Wilddiebs gefunden habe, lockerten die Wanderung auf. Über den Kalvarienberg ging es zum Schulzentrum, wo man sich in einer Pause für den Rest des Weges stärkte. Über das Osterbergkreuz gelangte die Gruppe zum Kempenhof, wo die Wanderung für nunmehr über 90 Teilnehmer ein Ende fand, verbunden mit dem Dank der Dechen an die vielen Helfer, die sich im letzten Jahr rund um den Osterräderlauf mit ihrem Engagement verdient gemacht hatten.AR