Rusbend (bus).
Im Jahresrückblick von Andreas Struckmann gibt es zahlreiche Begebenheiten, die durchaus erwähnenswert sind. Die "Alltäglichkeiten" werden jedoch eindeutig von einer für Rusbend (und die Nachbargemeinde Warber) einzigartigen Maßnahme in den Schatten gestellt. "Die Fertigstellung des Radweges ist ohne Wenn und Aber das größte Ereignis des Jahres gewesen", unterstreicht der Ortsbürgermeister. 31 Jahre habe es gedauert, bis die Idee in die Tat umgesetzt worden sei.
Der Weg war im Juli mit einem zünftigen Fest "eingeweiht" worden. Während der Feier enthüllte Struckmann gemeinsam mit Warbers Ortsbürgermeister Rudi Beier einen Gedenkstein, der - "was lange währt, wird endlich gut" - auf die ungewöhnlich lange Zeitspanne aufmerksam macht. Wesentlich zügiger scheint die Umsetzung der Pläne für ein großes Rückhaltebecken voranzuschreiten. "Ziel ist die Ausführung im Jahr 2006", hatte Bauamtsleiter Karlheinz Soppe im Rusbender Ortsrat mitgeteilt. Das Schutzkonzept sieht zur Entlastung der Ortschaften Rusbend, Warber und Meinsen die Vorhaltung eines etwa 25 Hektar großen Areals östlich des Kirchwegs vor. Die Fläche soll bis zu 110 000 Kubikmeter fassen. Struckmanns Meinung zum Hochwasserbecken: "Es ist zum Schutz der drei Ortschaften sehr wichtig, dass es kommt."
Nicht kommen wird nach Einschätzung des Ortsbürgermeisters ein lokalpolitisches Zusammengehen der drei Ortschaften. "Das ist für Rusbend kein Thema", gibt er die Meinung aus zahlreichen Gesprächen wieder.
"Am Ball bleiben" lautet hingegen sein Motto hinsichtlich des Gehwegs entlang der Deinser Straße. Der Weg war während des Bückeburger Bürgermeisterwahlkampfs ein gutes Stück vorangekommen. Eine veränderte Streckenführung ließ die Baukosten von ursprünglich 220 000 auf etwa 100 000 Euro sinken. Die jetzt diskutierte Variante sieht vor, den Weg entgegen der ursprünglichen Überlegungen nicht in voller Länge parallel zur Landesstraße (L) 446 anzulegen, sondern ihn über Kirchweg und Rubenkamp zur L 450 zu führen.
Struckmann erwähnt in seinem Rück- und Ausblick das einwandfreie Miteinander der örtlichen Vereine und Organisationen. "Die Dorfgemeinschaft funktioniert nicht nur sehr gut, sie macht auch Spaß", erläutert der Ortsbürgermeister. Darüber hinaus engagierten sich etliche Privatpersonen zum Wohl der Gemeinde.Beispiel eins: Wohl noch in diesem Jahr wird Rusbend ein eigenes Ortsemblem erhalten. Beispiel zwei: Ebenfalls für 2006 steht ein Internet-Auftritt der Ortschaft zu erwarten.