Selxen. Einen deutlichen Aufschwung in Bezug auf die geleisteten Dienststunden hat die Freiwillige Feuerwehr Selxen in den vergangenen zwölf Monaten erfahren. Dieses sei aber nicht den Aktivitäten rund ums Jubiläum der Ortswehr im letzten Jahr geschuldet, sondern wurde durch zum Teil sehr zeitaufwendige Hilfeleistungseinsätze hervorgerufen, wie Ortsbrandmeister Bernd Lücke in seinem Jahresbericht ausführte.
Insgesamt wurden die 25 Aktiven aus dem 108 Einwohner zählenden Ort viermal alarmiert, wobei sich ein Alarm schon während der Anfahrt nach Schwöbber als Fehler entpuppte. Ebenfalls unverrichteter Dinge mussten die Brandschützer nach einem angeblichen Lkw-Brand auf der B 1 einrücken. „Obwohl wir die Strecke abgesucht haben, konnten wir keinen defekten Lkw entdecken“, berichtet Lücke. Deutlich länger beschäftigte die Feuerwehrleute aus Selxen dagegen ein Lkw-Unfall auf der L 432. Hier mussten Betriebsstoffe aufgefangen und die Strecke für die zeitaufwendige Bergung für mehrere Stunden gesperrt werden. Darüber hinaus rief ein außer Kontrolle geratener Grillversuch im Nachbarort Groß Berkel die Selxener Feuerwehr auf den Plan.
Insgesamt leisteten die Selxener Brandschützer, zu denen neben den Aktiven sieben Kameraden in der Altersabteilung sowie sechs Förderer zählen, 1761 Dienststunden. „Das sind deutlich mehr als im Vorjahr“, so der Ortsbrandmeister.
Annika Twick konnte die Ausbildung als Gruppenführer I und II mit der Note „sehr gut“ abschließen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde sie zur Löschmeisterin befördert. Sarah und André Lücke nahmen erfolgreich an der Truppmann-II-Ausbildung sowie dem Digitalfunklehrgang teil. Zufrieden berichtete Lücke von vier einsatzbereiten Atemschutzgeräteträgern. Brandmeister Hermann Heinemann wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt.sbr
V. li.: Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Jens Pieper, Hermann Heinemann, der stellvertretende Ortsbrandmeister Frank Heinemann, Annika Twick, Ortsbrandmeister Bernd Lücke, FSAV Renate Beyer und Aerzens Bürgermeister Bernhard Wagner. sbr