Abgespielt hat sich der Diebstahl in der Nacht von Donnerstag, 29. März, auf Freitag, 30. März. Ihren Weg auf das Bergbadgelände hatten sich die Diebe vom Parkplatz an der Birkenallee durch den Zaun gebahnt. Im Schutz der Dunkelheit wuchteten sie die Platten aus den beiden Becken und trugen sie über die Liegewiese zu einem offensichtlich an der Birkenallee wartenden Fluchtfahrzeug. Dabei müssen die Langfinger jedoch gestört worden sein: Drei weitere Abdeckplatten fanden sich am Morgen bei Arbeitsbeginn der Bergbadbediensteten auf der Liegewiese.
Bückeburgs Polizeichef Werner Steding ordnet den Fall in eine Kette vieler ähnlicher Diebstähle ein, bei denen in den vergangenen Wochen und Monaten im gesamten Bundesgebiet Baumaterialen, Kabel und andere Objekte aus Edelstahl und Kupfer gestohlen wurden. Im vergangenen Jahr waren unter anderem eine Baustelle in Luhden und die Museumsbahn Extertal Opfer solcher Raubzüge geworden. Als Ursache sieht Werner Steding die enorme Nachfrage nach teuren Metallen auf dem Weltmarkt und die daraus resultierenden hohen Schrottpreise.
Die Polizei Bückeburg hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Aufklärung des Diebstahls führen. Wer in der Nacht von Donnerstag, 29. März, auf Freitag, 30. März, oder am frühen Morgen des 30. März in der Nähe des Bergbades, der Birkenallee oder des Südwegs im Harrl verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wende sich bitte an das Polizeirevier Bückeburg: (0
57
22) 95
93-0.
Für die Bückeburger Badegäste könnte der Diebstahl laut Betriebsleiter Erik Rechenberg drastische Folgen haben. Gelingt es der Bäder GmbH nicht, die gestohlenen Stahlplatten rechtzeitig zu ersetzen, so steht der für Anfang Mai geplante Öffnungstermin des Bergbades in Frage. Zumindest weiterenStahldiebstählen wurde inzwischen ein Riegel vorgeschoben. Erik Rechenberg: "Alle losen oder abmontierbaren Stahlteile wurden von uns sicher verschlossen."