Es sei ein wirklich glücklicher Zufall, dass sich diese Lesereise terminlich mit dem Weihnachtszauber habe verbinden lassen, erklärte Fürst Alexander anschließend im bis auf den letzten Platz besetzten Staatsarchiv zur Eröffnung der Lesung mit Désirée Nick. Und das nicht nur, weil die Schauspielerin eine langjährige Freundin des Fürstenhauses sei. Sondern:„Dieses Buch gehört auch irgendwie hierher.“ So bestehen nämlich zwischen Prinzessin Hermine, der zweiten Ehefrau Kaiser Wilhelms II., und dem Haus Schaumburg-Lippe verwandtschaftliche Verhältnisse. So war Hermine die Tochter des Fürsten Heinrich von Reuß und von Ida von Schaumburg-Lippe und somit die Enkelin von Adolph I. Fürst zu Schaumburg-Lippe und Fürstin Hermine, die lange Zeit in dem nach ihr benannten Palais lebte. Den Vornamen habe die zweite Ehefrau Wilhelms II. sicher nach ihrer Großmutter erhalten, so Fürst Alexander. Doch nicht nur das: Ihren späteren Gemahl lernte die 1887 geborene Hermine im zarten Alter von nur 14 Jahren auf Schloss Bückeburg kennen. Doch erst 1922 kam es zur Heirat der beiden. „Das klingt ein bisschen nach Courths-Mahler“, meinte Désirée Nick, „aber es ist das wahre Leben.“