Bückeburg (rc).
Jeder kann sichüber Standorte von Mobilfunkanlagen informieren. Die Bundesnetzagentur betreibt über das Internet eine Informationsplattform für die Städte in Deutschland. Danach gibt es in Bückeburg exakt acht Standorte mit durchschnittlich sechs Anlagen. Die meisten, nämlich insgesamt 15, sitzen auf dem Mast am Kaufland-Markt an der Bundesstraße 65; die wenigsten, nämlich zwei sonstige Anlagen, auf einem Mast an der Lehnstraße.
Fast jeder nutzt ein Mobiltelefon, doch die dazugehörige Sendeantenne um die Ecke sorgt mitunter für Angst vor Elektrosmog. Die Bundesnetzagentur - bis Juli hieß sie noch Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post - hält im Internet ein Angebot bereit, mit dem sich jeder über die aktuellen Standorte der Anlagen informieren kann. Allein Betrieb befindlichen Mobilfunkstandorte und sonstigen Funkanlagen mit einer Strahlungsleistung von mehr als zehn Watt sind in der Internet-Datenbank enthalten. Über die gewünschte Postleitzahl im Suchfenster und die Eingabe der gewünschten Straße erscheint der dazugehörige Kartenausschnitt.Ein Informationsklick auf den Standort gibt zudem Auskunft über die Menge der dort vorhandenen Mobilfunkantennen und die für sie gültigen Sicherheitsabstände.
Auch der Messort, mit dem in Bückeburg die Strahlenbelastung gemessen wurde, lässt sich per Mausklick öffnen. An der Ecke von Schulstraße und Herderstraße standen 2004 die Messgeräte. Sie ergaben, dass die Belastungen am Messstandort erheblich unter den derzeit gültigen Grenzwerten liegen, die Ausschöpfung also sehr gering ist.
Interessant auch, dass sich im Südharrl, nämlich an der Schölbeeke, bereits ein Sendemast befindet. Weiter interessant auch, dass beim Weiterklicken auf der Karte auch die grenznahen Sendemasten lokalisiert werden können. Vier stehen zum Beispiel in Kleinenbremen und Wülpke, einer direkt an der Landes- und Stadtgrenze in Nammen, nur wenige Meter von den ersten Häusern Röckes entfernt. Immerhin 13 Mobil- und sonstige Funkanlagen sind auf diesem Mast montiert, unmittelbar an der B
65 zu sehen.
Um das Aufstellen eines neuen Sendemasten oberhalb des Bergbades am Harrl hatte es in den vergangenen Monaten heftige Auseinandersetzungen gegeben. Eine Bürgerinitiative war gegründet worden, mehrere Info-Veranstaltungen und öffentliche Proteste wurden organisiert. Ohne Erfolg: Ende des Jahres genehmigte die Stadt den Standort. Auch eine Eingabe an den Landtag blieb ohne Erfolg. Das Wirtschaftsministerium befand, dass sich die Stadt beim Erteilender Baugenehmigung an alle rechtlichen Voraussetzungen gehalten hat und das Vorhaben daher genehmigen musste.
Infos:
Zu finden unter
www.bundesnetzagentur.de
, dort den Link: "Online-Recherche von Messreihen und ortsfesten Funkanlagen" anklicken.