Hagenburg/Auhagen. Bei rund 130 Tennisspielern in der Samtgemeinde Sachsenhagen steigt die Spannung: Am Sonnabend, 23. April, 10 Uhr, bringen auf der Anlage in Auhagen am Aschenweg Aufschlag und Rückhand die Sportler wieder ins Schwitzen. Eine Woche später, am 30. April, 11 Uhr, startet die Anlage in Hagenburg an der Steinhuder-Meer-Straße in die Sommersaison.
Insgesamt fünf Aschenplätze – zwei beim MTV Auhagen und drei beim TSV Hagenburg – stehen den Spielern zur Verfügung. Aber für die Hobbysportler ist es nicht damit getan, ihren Schläger einzupacken, zum Platz zu gehen und die Bälle möglichst über das Netz zu schlagen. Ins Schwitzen kommen sie nicht erst bei ihren Turnieren: Viel Eigenarbeit und Arbeitsstunden sind nötig, um auf einwandfreier Anlage aufschlagen zu können.
In Auhagen beginnen die Mitglieder frühzeitig damit, die ersten Zentimeter vom roten Ziegelmehl abzukratzen und durch neues zu ersetzen. Diese Arbeit lassen die Hagenburger Spieler noch durch eine Firma maschinell erledigen.
„Das können wir uns nicht leisten“, meint der Auhäger Spartenvorsitzende Marius Tillesch. „Wir haben auch noch die Kosten für unser Vereinsheim zu tragen.“
Alle anderen Arbeiten sind bei beiden Vereinen gleich. So sind – noch vor dem Aufbringen des Ziegelmehls – die zahlreichen Steine von den Linien zu nehmen, damit diese im Winter nicht hochfrieren können. Das neue Mehl muss nach dem Aufbringen am besten täglich gewalzt und gewässert werden.
In Hagenburg mussten die ehrenamtlichen Helfer während ihrer Arbeitseinsätze zusätzlich einen großen Teil des Spanndrahts an der Umzäunung austauschen. An der Tennishütte mussten sie einige morsche Bretter ersetzen.
Nachdem die Bänke abgewaschen, die Terrassen gefegt, die Außenanlagen in Schuss gebracht und die Netze aufgehängt sind, steht dem Sommervergnügen nun nichts mehr im Weg. In Auhagen gehen vier Punktspielmannschaften an den Start, in Hagenburg drei. jpw
Auch das gehört zur Vorbereitung: Günter Entorf (vorne) präpariert eine neue Latte für die Hüttenwand. jpw