Der Geschäftsführer der Flughafen Bremen GmbH, Prof. Manfred Ernst, eröffnete die Ausstellung, gefolgt von Oberbürgermeister und Präsident des Senats Jens Börnsen, der nicht nur die Bedeutung des Flughafens sowie der Luft- und Raumfahrt für die Stadt Bremen hervorhob, sondern vor allem die Person Hennrich Focke würdigte. Focke habe in der Luftfahrt Geschichte geschrieben, sei aber auch durch seine Standhaftigkeit gegenüber den Regierenden des Dritten Reichs beispielhaft.
Dr. Jens Walla, Werksleiter des Airbus-Werkes in Bremen, erinnerte sich an seine Studienzeit, während der er in Fockes Privat-Windkanal Messungen für eine Studienarbeit vornahm. Dieser Windkanal steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Oberst a. D. Raschke, Vorsitzender des Hubschrauberzentrums e.V. Bückeburg, legte den Schwerpunkt seiner Laudatio auf Fockes Drehflügler und deren kaum zu überschätzende Bedeutung für die weltweite Hubschrauberentwicklung. Fockes Fw61 diente vielen als Inspiration. So hat Igor Sikorsky stets die Vorreiterrolle Fockes gewürdigt. Dass alle Ansprachen direkt unter den Rotoren der Fw61 gehalten wurden, spiegelt die Bedeutung dieses ersten wirklichen Hubschraubers wider.
Die Fw 61 ist in der Bremen-Halle noch bis zum 23. Juli zu sehen, danach kehrt sie nach Bückeburg zurück. Für das Hubschraubermuseum bedeutet die Leihgabe viel Werbung. Zahlreiche überregionale Zeitungen und Zeitschriften wie "Die Welt" oder "Der Stern" berichteten über den ersten Hubschrauberflug vor 70 Jahren und erwähnten, dass die Fw 61 eine Leihgabe des Museums ist.