Samtgemeinde Rodenberg. Bei den Feuerwehren der Samtgemeinde Rodenberg herrscht offenbar – ganz unabhängig vom Brandschutzbedarfsplan, der gerade erarbeitet wird – ein größerer Sanierungsstau als bisher angenommen. Aus den Unterlagen zur heutigen Feuerschutzausschusssitzung geht hervor, dass die Probleme in Apelern beispielsweise mit dem puren Nachrüsten einer Absauganlage nicht zu lösen sind.
Samtgemeinde Rodenberg. Bei den Feuerwehren der Samtgemeinde Rodenberg herrscht offenbar – ganz unabhängig vom Brandschutzbedarfsplan, der gerade erarbeitet wird – ein größerer Sanierungsstau als bisher angenommen. Aus den Unterlagen zur heutigen Feuerschutzausschusssitzung geht hervor, dass die Probleme in Apelern beispielsweise mit dem puren Nachrüsten einer Absauganlage nicht zu lösen sind.
Dort muss die Samtgemeinde als Träger des örtlichen Brandschutzwesens vielmehr einen Anbau einplanen. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute haben sich bisher nämlich nicht nur bei laufenden Dieselmotoren einkleiden müssen. Es fehlen auch Umkleide- und Duschmöglichkeiten, die nach Geschlechtern getrennt sind. Bei einer Besichtigung des Gerätehauses wurde daher vereinbart, zwei vorhandene Fertiggaragen zu versetzen und in dem dann freien Bereich einen Anbau zu realisieren, um der Norm entsprechende Umkleideräume zu schaffen.
Hintergrund ist, dass die Dieselfahrzeuge erst in der Halle bei laufendem Motor den Luftdruck für ihre Bremsanlagen aufbauen. Derzeit müssen in Apelern die Einsatzkräfte ihre Uniformen überziehen und währenddessen die gesundheitsschädlichen Abgase einatmen. In einem Schreiben an den Gemeindebrandmeister hat das Kommando unmissverständlich erklärt, diesen Zustand nicht länger dulden zu wollen.
Auch im Feuerwehrhaus in Lauenau reicht die Absauganlage nicht aus. Dort muss laut den Unterlagen zum Ausschuss aber lediglich für gut 1600 Euro nachgerüstet werden. Kosten für den Apelerner Anbau sind noch nicht genannt worden.
Laut Antwort der Verwaltung auf einen umfangreichen Fragenkatalog der SPD-Fraktion sind in den Feuerwehrhäusern Reinsdorf, Groß Hegesdorf und Algesdorf keine Nachrüstungen nötig. Das liegt aber nur daran, dass in den dortigen Hallen ausschließlich die Fahrzeuge stehen, die Einsatzkräfte sich aber anderswo umziehen können.
Dennoch herrscht aus anderen Gründen an insgesamt neun Standorten Nachrüstbedarf an Feuerwehrgerätehäusern. Auch danach hatten sich die Sozialdemokraten erkundigt. Die Verwaltung taxiert den Bedarf pro Standort auf 10 000 bis 15 000 Euro, weist aber auf die ortsspezifischen Unterschiede hin.
Damit könnten Zusatzkosten von 100 000 Euro auf die Samtgemeinde zukommen. Und eine mögliche Großbaustelle ist dabei noch gar nicht berücksichtigt worden: Die Feuerwehr Soldorf fordert bereits seit Jahren ein neues Feuerwehrhaus, weil in der jetzigen Halle die Türen des Einsatzfahrzeuges beinahe an die Wände stoßen, wenn sie geöffnet werden.
Die öffentliche Sitzung des Ausschusses beginnt heute, Donnerstag, um 18.30 Uhr im Apelerner Feuerwehrhaus. gus