Kleinenbremen (ly).
Konflikte lassen sich viel besser
lösen ohne als mit Gewalt. Wie? Das lernen die Kleinenbremer Grundschüler jetzt mit dem "Faustlos-Koffer" voller Unterrichtsmaterial.
Dabei handelt es sich um eine Spende (Wert: 500 Euro) der Volksbank in Schaumburg, die der Kleinenbremer Geschäftsstellenleiter Bernhard Lalla und Susanne Oetterer, Jugendleiterin des Kreditinstitutes, kürzlich übergeben haben. Zuvor waren bereits mehrere Bückeburger Schulen bedacht worden. "Der Koffer bietet Ideen, um Gewalt von vornherein einzudämmen", erklärte Lalla. Unter anderem, so Schulleiterin Ute Gösch, werde bei den Kindern Empathie gefördert, also die Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen.
Ein Mangel an Empathie gehört nach den Erkenntnissen des Heidelberger Präventionszentrums, wo das "Faustlos"-Projekt erarbeitet worden ist, zu den Defiziten in der Entwicklung gewaltbereiter Kinder. Nun lernen die Jungen und Mädchen im Klassenverband Sozialverhalten und Impulskontrolle, erwerben Kompetenzen im Umgang mitÄrger und Wut, um schließlich Lösungswege zu finden. Hilfe leistet Lehrerin Gudrun Wölk, die als einzige Pädagogin in Kleinenbremen an einer "Faustlos"-Fortbildung teilgenommen hat.