Seit kurzem bietet die Samtgemeinde Paaren, die einen Termin zur Eheschließung anmelden, zwei Orte außerhalb des Rathauses an, wo sie sich trauen lassen können. Möglich ist die Eheschließung jetzt im Ständehaus des Rodenberger Schlosses (Museum) und auf dem Rittergut der Familie von Hammerstein in Apelern.
Die Alternativen werden angenommen, das ist zumindest der Eindruck, den die bisher vorliegenden Zahlen vermitteln. Von acht Hochzeitspaaren, die sich in letzter Zeit angemeldet haben, haben sich drei dafür entschieden, nicht im Rathaus zu heiraten, wie Standesbeamtin Sandra Babin angibt. Für die angemessene Ausstattung der neuen Trauzimmer sorgen der Rodenberger Heimatbund und Familie von Hammerstein selbst in Absprache mit dem Hochzeitspaar. Eine „würdige Umgebung“ wollen Lydia und Börries von Hammerstein im Gewölbekeller ihres Anwesens der Vermählung bieten. Für Sektempfang und Umtrunk kann zusätzlich die Orangerie des Gutes genutzt werden.
Die Samtgemeinde hat vor, Flyer aufzulegen, mit denen die neuen Trauzimmer vorgestellt werden, wie Babin erklärt. Eine zusätzliche Gebühr wird vom Rathaus für eine Heirat in Apelern erhoben. Mit 20 Euro wird der Aufwand für An- und Abfahrt abgegolten. „Beim Heimatmuseum müssen wir ja nur unsere Sachen unter den Arm nehmen und rübergehen“, sagt Babin. Deshalb erhebe die Verwaltung in dem Fall keine Sonderbeträge.
Die Kosten für die Ausstattung wie Blumen, Kerzen oder andere Wünsche für die Umgebung klären die Paare mit dem Heimatbund Rodenberg, wenn sie im Museum heiraten wollen. Ansprechpartner in Apelern ist die Familie von Hammerstein. Brautpaare können sich über alle Formalitäten im Standesamt erkundigen. Heute, Sonnabend, hat das Standesamt im Heimatmuseum zu tun, wo bereits die zweite Ehe geschlossen wird. In Apelern hat sich auch bereits ein Paar das Ja-Wort gegeben.