AERZEN. Der allgemeine Trend fehlendem Nachwuchses macht auch vor der CDU-Senioren-Union Aerzen nicht halt.
Zwar erfreuen sich die abwechslungsreichen Verbandsaktivitäten nach wie vor größter Beliebtheit bei den 75 überaus aktiven Mitgliedern, allerdings möchte niemand Verantwortung im Vorstand übernehmen. „Wir sind zu alt“, lautet die Begründung. In die Senioren-Union der CDU kann nur aufgenommen werden, wer das 60. Lebensjahr vollendet hat oder bereits vorher aus dem aktiven Arbeits- beziehungsweise Beschäftigungsverhältnis ausgeschieden und in den vorläufigen oder endgültigen Ruhestand getreten ist. Damit ist ein Altersdurchschnitt von deutlich über 60 Jahren vorprogrammiert. So hatte Annegret Lorenz für das Vorstandsteam nun die Aufgabe, alternative Lösungsmöglichkeiten der Personalproblematik zur Beratung in der Versammlung vorzustellen. Von einer Auflösung des Vereins wollten die Mitglieder nichts wissen. Sie plädierten für eine Übergangslösung: Der Verein wird kommissarisch vom jetzigen Vorstand und seinen Beisitzern weitergeführt. Am 14. Mai wird dann erneut zu einer Mitgliederversammlung eingeladen. Sollte sich bis zu diesem Zeitpunkt niemand gefunden haben, der die Vereinsführung übernimmt, tritt dann die mit Kreisgeschäftsführer Walter Klemme ausgehandelte Lösung in Kraft. Diese sieht vor, dass der Verein von der CDU-Geschäftsstelle in Hameln geführt wird. In der CDU-Senioren-Union Aerzen bildet sich ein Beisitzer-Gremium, das die Planungen der Veranstaltungen übernimmt. So bliebe der Ortsverband eigenständig. Einen erfreulicheren Teil der Versammlung bildeten die Ehrungen: Für zehn Jahre Verbandstreue wurden Anneliese und Friedrich Pieper sowie Heinz-Ludwig Rehse ausgezeichnet. Auf 15 Jahre Mitgliedschaft können Reinhardt Klesser und Klaus Thielmann zurückblicken. Seit 20 Jahren sind Regine Busch, Anita Garbe, Christa Kammann, Ruth Kiene, Annegret Lorenz und Aenne-Margret Lücke Mitglied in der Senioren Union. Als ältestes Mitglied wurde Heinrich Alisch geehrt. sbr