Die Betreiberin der Gaststätte war sich zunächst nicht darüber im Klaren, dass der auswärtige Veranstalter in ihrem Saal ein Rechts-Rock-Konzert auf die Bühne bringen will. Als jedoch zwei der Bandnamen im Internet zu finden waren, auf einschlägigen Seiten der rechten Szene, wandte sich die Gastronomin an die Polizei.Am Mittwoch hat sie die Vereinbarung über die Saalnutzung gekündigt.
Der Polizei ist der Veranstalter hinlänglich als Organisator von Neonazi-Konzerten bekannt. Geplant war ein Konzert mit fünf Bands und mindestens 200 bis 300 Teilnehmern aus dem weiteren, überregionalen Umkreis.
Offen ist, ob der Veranstalter auf einen anderen Saal in Schaumburg ausweichen will. "Wir sind wachsam und vorbereitet", sagt Kreykenbohm mit Blick auf das Wochenende. An Gastronomen richtet sich die Bitte, bei zweifelhaften Mietgesuchen Kontakt zurörtlichen Polizeidienststelle aufzunehmen.