Vielleicht seien die unterschiedlichen Konfessionen ein gnädiges Gewährenlassen Gottes, sagte der Geistliche. "Wir sollten die Verschiedenheit als Reichtum betrachten." Die Einheit der Christen werde durch sie nicht berührt. Zastrow: "Ökumenisch sind wir schon geeint."
Der von der evangelisch-lutherischen (Zastrow), der evangelisch-reformierten (Pastor Thomas Krage) und der katholischen (Pfarrer Matthias Ziemens) gemeinsam organisierte Gottesdienst nahm den Bericht des Apostels Lukas zur Grundlage, der schildert, was am fünfzigsten Tag nach Ostern in Jerusalem geschah. Lukas erzählt von Feuerflammen, die sich auf die Köpfe derjenigen setzten, die vom auferstandenen Christus kündeten - der Funke Gottes ist auf seine Gläubigen übergesprungen. Sie haben seinen Auftrag verstanden und die Kraft erhalten, diesen auch durchzuführen. Die Pfingstgeschichte wird heute häufig als Modell für das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Interessen, Herkünfte, Fähigkeiten und Bedürfnisse begriffen.
Vor dem Mausoleum verdeutlichten normalerweise in Gottesdiensten nicht zu vernehmende Applause den außergewöhnlichen Charakter der Zusammenkunft. Der Beifall galt in erster Linie dem Gospelchor "Rhythm of Life" (Leitung Imke Röder) und dem unter dem Dirigat von Siebelt Meier aufspielenden Posaunenchor der Stadtkirchengemeinde.
Lob und Anerkennung der Besucher verdienten sich darüber hinaus Abordnungen des Bückeburger Pfadfinderstamms "Bilche" und der Diakonie Sozialstation, die die Gottesdienstteilnehmer im Anschluss an das Schlusslied "Komm Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen" vortrefflich verköstigten. Über die Einnahmen aus dem Verkauf und der Kollekte freuten sich die Mitarbeiter der Sozialstation.