Porta Westfalica/Hausberge (mt). Mit einem Großaufgebot ist die Polizei zurzeit damit beschäftigt, die Zwangsräumung eines Hauses am Kiekenbrink 17 in Hausberge durchzuführen. Mehr als 30 Personen hindern den neuen Eigentümer und den Gerichtsvollzieher am Betreten des Gebäudes. Der Einsatz dauert an und die Lage ist angespannt. Zwei Personen wurden handgreiflich und von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen. Mittlerweile sind auch eine Hundertschaft der Polizei sowie Beamte des Staatsschutz vor Ort.
Porta Westfalica/Hausberge (mt). Mit einem Großaufgebot ist die Polizei zurzeit damit beschäftigt, die Zwangsräumung eines Hauses am Kiekenbrink 17 in Hausberge durchzuführen. Mehr als 30 Personen hindern den neuen Eigentümer und den Gerichtsvollzieher am Betreten des Gebäudes. Der Einsatz dauert an und die Lage ist angespannt. Zwei Personen wurden handgreiflich und von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen. Mittlerweile sind auch eine Hundertschaft der Polizei sowie Beamte des Staatsschutz vor Ort.
Das Gebäude am Kiekenbrink 17 war vor einigen Wochen zwangsversteigert worden. Bereits seinerzeit hatten Mitglieder und Anhänger eines Vereins dagegen massiv protestiert, weil sie keine rechtliche Grundlage in dem Schritt sahen. Die Gruppe erkennt die Bundesrepublik Deutschland als Staat nicht an und: Dem bisherigen Eigentümer gehöre das Wohnhaus nach wie vor - und die Zwangsversteigerung und die Zwangsräumung seien illegal.
„Wenn man uns unterschreibt, dass alles unter geltendem Recht des Grundgesetzes von 1949 geschieht, ziehen wir ab“, sagt ein Mitglied der Gruppe gegenüber dem MT. In einem Schreiben, das der Redaktion vorliegt, habe man den Gerichtsvollzieher aufgefordert, sich für Ja oder Nein zu entscheiden. „Er hat nicht unterschrieben und daraus ziehen wir unsere Schlüsse“, sagt der Mann, der in der Gruppe keinen Verein, sondern eine Glaubensgemeinschaft sieht.
Der neue Eigentümer hat inzwischen Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs gestellt. „Notfalls müssen wir unsererseits die Zwangsräumung vornehmen“, sagt Polizeipressesprecher Ralf Steinmeyer, der sich ebenfalls vor Ort aufhält. Das sei allerdings das letzte Mittel - und so setze man auf Gespräche. Die Vertreter der Gruppe hätten den Zugang zum Gebäude mit einem Seil versperrt. Einer habe die Beamten als Nazis beschimpft. „Und eine Frau trug eine goldene Krone aus Pappe“, sagt Steinmeyer.