Messenkamp. Das genau 50-jährige Bestehen der Sporthalle Messenkamp ist dem örtlichen Männerturnverein (MTV) ein fröhliches Fest wert gewesen. Einige Sparten gaben einen Einblick in ihren Trainingsalltag.
Wie sehr sich dabei die Zeiten geändert haben: Barren und Reck blieben im Geräteraum, und auch Vorsitzende Gudrun Lombeck beteuerte, keinen Salto zeigen zu wollen. Das früher übliche Schauturnen gab es nicht mehr.
Dafür dominierten Kampfrufe und zerberstende Bretter der Taekwondoka, Schmetterbälle der Tischtennisspieler, Lehrreiches von Yoga-Übungsleiterin Sabine Nerge und schmerzliches Stöhnen eines ihrer Probanden sowie akrobatische Kinder mit Einrädern, Jongliertüchern und Balancierbällen.
Aber Lombeck erinnerte an Sportlergrößen, die aus dem Verein hervorgegangen sind und es bis zu deutschen Meistertiteln gebracht haben. Sie bezeichnete die Halle, die nach ihrem Bau die Gemeinde Messenkamp zeitweilig durch finanzielle Krisen schüttelte und seither von der Samtgemeinde Rodenberg mit regelmäßigen Investitionen getragen werde, „als sportlichen Vereinsmittelpunkt“.
Auch personell sei der MTV gut aufgestellt: Immer habe er Übungsleiter und ehrenamtliche Funktionäre finden können. Am Rande der Veranstaltung wurden für langjährige Tätigkeit im Vorstand Dietmar Stickel und Volker Kohrs vom Landessportbund ausgezeichnet.nah