Handball (hga).
Im
Viertelfinale des Pokalwettbewerbes vom Handball-Verband Niedersachsen muss der Oberligist SG Hohnhorst-Haste beim Kreisoberligisten VfL Edewecht II antreten.
Allerdings ist die Formulierung "Kreisoberligist" nur insofern richtig, wenn es um den Punktspielbetrieb geht. Da es im Pokalwettbewerb zulässig ist, Spieler aus höheren Klassen einzusetzen ohne sie festzuspielen, trifft die SG in Wahrheit eher auf den Regionalligisten VfL Edewecht. Eine echte Mogelpackung, die da verkauft wird, sportlich zumindest fraglich.
Mittlerweile ist auch aus dem "offenen Geheimnis" eine Tatsache geworden, auf der eigenen Homepage der Edewechter wird in Berichten kein Blatt vor den Mund genommen. Eine schwere Aufgabe für die SG, die zuletzt in der Oberliga bei der 25:35-Niederlage gegen die TSG Emmerthal bitter enttäuschte. Vielleicht kommt das Pokalspiel weit weg von der heimischen Halle ganz recht, um nicht vor den eigenen kritischen Fans wieder Tritt fassen zu müssen.
SG-Coach Marc Siegesmund hat denn auch nur einen Wunsch: "Es wäre mal schön, dass wir wieder ein schönes Handballspiel auf die Fläche bringen." Es wäre zudem auch praktisch, aus den acht Viertelfinalisten werden am Ende sechs Teilnehmer am DHB-Pokal ermittelt. Die Halbfinalisten erhalten die Teilnahmeberechtigung automatisch, die Verlierer der Viertelfinalspiele müssen ein weiteres Spiel absolvieren und so die beiden restlichen Teilnehmer ermitteln. "Ich nehme lieber den direkten Weg", sagt Siegesmund, zumal in einem möglichen zweiten Spiel weitere "dicke Brocken" möglich wären, wie etwa der MTV Post Eintracht Celle oder der Regionalligist Lehrter SV. Vom Ergebnis wird sich ablesen lassen, wie die SG aufgetreten ist ein wichtiges Indiz für die weiteren Auftritte in der Oberliga.
Anwurf: Sonntag, 15.30 Uhr.