Bückeburg (aj).
Im
Februar veranstaltet die Jugendfreizeitstätte an fünf Tagen einen Workshop für Improvisationstheater. Ein Besuch der Aufführung "Theatersport" an der Landesbühne Hannover ist im Kostenbeitrag von 10 Euro enthalten.
In Sachen Theater sind die Leiter des Workshops, Larissa Schönberger und Benjamin Rogge, schon fast alte Hasen. Beide haben mehrere Jahre in Arbeitsgemeinschaften diverser Schulen Theater gespielt. Larissa Schönberger spielt seit der 8. Klasse Theater und war ab der 11. Klasse auch am Bückeburger Adolfinum, von "Die See" bis zum "Sommernachtstraum", aktiv. Benjamin Rogge hat zwar etwas weniger Erfahrung, kennt das Impro-Theater aber gut aus seiner Zeit als Austauschschüler in den Vereinigten Staaten von Amerika.
"Ideal wäre es, wenn wir 18 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren zusammenbekommen würden", sagt Benjamin Rogge. "Theatererfahrung braucht man übrigens nicht mitzubringen." Und Larissa Schönberger ergänzt: "Es ist für das Impro-Theater viel wichtiger, dass die Leute aus sich rausgehen können."
Improvisationstheater geht auf den englischen Schauspiellehrer und Dramaturgen Keith Johnstone zurück, der in den 50er und 60er Jahren als Dramaturg am Royal Court Theatre und der Royal Academy of Dramatic Art in London unterrichtete. Und in den 70ern in Kanada das Improvisationstheater entwickelte.
Bei dieser Kunstform entwickeln die Schauspieler normalerweise zusammen mit dem Publikum wenige Minuten vor Beginn eine Szene, die die Schauspieler dann spontan umsetzen und auf der Bühne weiterentwickeln müssen. Oder sie müssen ein und dieselbe Szene in unterschiedlichen Stilrichtungen spielen. Die dabei sehr oft entstehende Situationskomik ist gewollt und macht, neben der Spielfreude der Schauspieler, den Hauptreiz für das Publikum aus.
Geprobt wird im Saal der Jugendfreizeitstätte - und das natürlich zunächst ohne Publikum. Nach den beiden ersten Proben am 8. und 15. Februar um 18 bis 21 Uhr fährt die Gruppe dann zu den Profis nach Hannover. Mit frischen Anregungen der Aufführung Theatersport (Termin: 19. Februar, 15.30 bis 22 Uhr) geht es dann im Freizeitzentrum am 25. und 26. Februar in die zweite Runde.
"Wenn die Teilnehmer wollen, können wir uns sogar vorstellen, am letzten Tag des Workshops eine eigene kleine Aufführung zu machen", meinen Larissa Schönberger und Benjamin Rogge übereinstimmend.