SALZHEMMENDORF. „Nach dem sehr ereignisreichen Jahr 2016 verlief das vergangene Jahr bei uns eher in ruhigen Bahnen, wobei wir keineswegs die Füße hochgelegt haben. Der normale Feuerwehrbetrieb erforderte auch unseren ganzen Einsatz und unser Engagement“, berichtete Thomas Hölscher, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Salzhemmendorf, bei der Jahreshauptversammlung.
Die Aufgaben der Feuerwehr wurden während der Jahreshauptversammlung auch von Bürgermeister Clemens Pommerening, Ortsbürgermeister Karsten Appold, Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke und Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann gewürdigt. „Es gab und gibt weiterhin eine gute Zusammenarbeit untereinander und auch mit den Verantwortlichen der Politik. Wir wissen von dem selbstlosen Einsatz und werden die Feuerwehren unterstützen, wo wir können. Der Feuerwehrbedarfsplan hat in letzter Zeit für einige Unruhe gesorgt. Doch da sollte jetzt ein Kompromiss möglich sein, sodass wir ihn zügig abschließen können“, war die einhellige Meinung.
In den Jahresberichten zeigte sich das große Engagement der 68 aktiven Mitglieder, davon 36 in der Einsatzabteilung, 15 Jugendliche und 17 der Altersabteilung in Salzhemmendorf. Die Jugendfeuerwehr hat im vergangenen Jahr an zahlreichen Aktivitäten teilgenommen. Herausragendes Erlebnis war dabei das Zeltlager in Afferde, das förmlich im Regen untergegangen war. Die aktive Wehr musste insgesamt zu 32 Einsätzen ausrücken, sowohl bei Brandeinsätzen als auch bei Soforthilfen bei Unfällen und sonstigen Hilfseinsätzen. Auch die übrigen Zahlen zeigten ein großes Volumen an Übungsstunden und Arbeitsstunden für ehrenamtliche Hilfen auf. „Insgesamt haben wir 3406 Stunden geleistet und dabei insgesamt mit unseren Fahrzeugen 3952 Kilometer zurückgelegt“, so Thomas Hölscher.
In diesem Jahr standen turnusmäßig nach sechs Jahren die Wahlen des Ortsbrandmeisters und seines Stellvertreters an. Erwartungsgemäß wurde Thomas Hölscher mit 29 Stimmen und einer Enthaltung wiedergewählt. Für die Rolle seines Stellvertreters hatten sich zwei aktive Mitglieder beworben: Michael Lang, der den Posten bisher innehatte und Ingo Walter. Nach namentlicher Abstimmung wurde Ingo Walter mit 16 Stimmen zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt.
Ehrungen gab es in diesem Jahr gleich fünf – Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke konnte für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Brandmeister Michael Lang und Löschmeister Andreas Witte auszeichnen. 25 Jahre dabei sind Brandmeister Joachim Stein und Löschmeister Sebastian Dobrowolski. Zusätzlich wurde Oberbrandmeister Ewald Augustin vom Landesfeuerwehrverband für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt. Darüber hinaus wurde Karl Dreyer zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert.
Bei der anschließenden Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Feuerwehr konnte Thomas Hölscher darauf hinweisen, dass der Finanzbestand etwas dünner ausgefallen ist. „Das war aber vorher abgesprochen und absehbar, denn auch der Förderverein hat sich finanziell an der Ausstattung des neuen LF 20 beteiligt“, so Thomas Hölscher. gs