HAMELN. Zu einem Workshop für ehrenamtliche Begleiter von Flüchtlingen hatte der Arbeitskreis Christlicher Kirchen Hameln gemeinsam mit dem Caritas-Verband für die Diözese Hildesheim in die St. Augustinus-Gemeinde eingeladen.
Rund 40 Teilnehmer hatten sich an diesem Samstag Ende Januar eingefunden, um mit der interkulturellen Trainerin, Dr. Dunja Sabra, Probleme zu diskutieren, die sich innerhalb der Familien ergeben aus dem Zusammentreffen der verschiedenen Kulturen und der unterschiedlichen Schnelligkeit, mit der Menschen sich an neue Umgebungen und Menschen anpassen können. Während Kinder sehr schnell eine neue Sprache erlernen, tun sich Erwachsene erheblich schwerer damit und damit auch mit dem Kennenlernen ihrer neuen Umgebung.
Die interkulturelle Trainerin Dr. Dunja Sabra vermittelte sehr authentisch, in welcher Weise das Ankommen und Einleben in Deutschland nicht nur die Individuen, sondern auch Familiensysteme belastet. Die 40 Teilnehmenden beschäftigten sich mit Werten, Rollen- und Familienbildern, unterschiedlichen Integrationsgeschwindigkeiten und diskutierten am Beispiel von Familien aus dem arabischen Raum, wie diese noch stärker in dem für sie komplexen Integrationsprozess begleitet werden können. Die Fortbildung wurde finanziell ermöglicht durch Mittel des Landes Niedersachsens zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements.pr