HAMELN. 30 Mitglieder der Schützengilde Hameln haben in abwechselnder Reihenfolge auf einen Holzvogel geschossen.
Auf dem Schießstand von Schliekers Brunnen wurde mit dem Gewehr ein Holzadler in seine Einzelteile zerlegt. Nach fast drei Stunden war es geschafft und der ehemals ansehnliche Vogel, gestiftet von Willi Kreutziger und bemalt von Schwiegertochter Katrin, war durch Dauerbeschuss in seine Einzelteile zerlegt. Die erfolgreichen Schützen lauten: Werner Sattler (linke Kralle), Diethelm Plostica (rechte Kralle), Oliver Maletzki (linker Flügel), Andreas Jung (rechter Flügel), Annette Maletzki (Schwanz), Heiner de Jong (Kopf). Schützenmeister Jörg Opitz, mit Heike Jung Hauptorganisator des Nachmittags, war der Glückliche und schoss den Restvogel (Rumpf) von der Stange ab. Mit „Hepp , Hepp, Horrido“ wurde er zum Vogelkönig 2019 proklamiert. Um den Schießtag noch interessanter zu gestalten, wurden auch die „Bamberg Freundschaftsscheiben“ und der „Erni-Blume-Pokal“ ausgeschossen. Beim ersten Wettkampf wird der über 60-jährigen Verbindung zum Bruder- und Schwesterverein „Edelweiß“ Bamberg gedacht und beim zweiten an die erste Damenleiterin der Schützengilde erinnert. Bereits 1951 gründete Erni Blume mit weiteren Frauen die Damenabteilung in der Schützengilde, die zu dem Zeitpunkt im Weserbergland die erste und einzige in der bis dahin von Männern dominierten Schützenvereinen war. Die Bamberg-Scheiben gingen an Heinrich Kretzer und Margot Feist. Den Erni Blume-Pokal sicherte sich der Ehrenoberschützenmeister Horst Dieter Bieri.