Kirchohsen. Interessante Ausbildungsdienste, viele Freizeitaktivitäten, darunter eine Fahrt an die Ostsee, die Jugendfeuerwehr Kirchohsen hat einiges zu bieten. Darauf konnte Jugendfeuerwehrwart Karl-Friedrich Jürgens in seinem Jahresbericht verweisen. Der Jugendwart stellt sein Amt nicht zuletzt wegen gesundheitlicher Probleme zur Verfügung. Christoph Ka-ther und Fabian Schwedt werden in Zukunft die Geschicke der Nachwuchsabteilung leiten.
So stand der Abschied von Karl-Friedrich Jürgens im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Jugendwehr
Kirchohsen. Ortsbrandmeister Thomas Jordan, Ortsbürgermeister Rudolf Welzhofer, Gemeindejugendfeuerwehrwartin Tanja Gesemann und Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit lobten seine Arbeit. Immerhin 13 Jahre war Jürgens in der Jugendarbeit tätig, als Betreuer, stellvertretender Jugendwart und ab 2009 als Jugendfeuerwehrwart. Wegen gesundheitlicher Probleme, die ihn zuletzt ein Jahr außer Gefecht setzten, stellte er sein Amt zur Verfügung. „Es geht mir zwar wieder besser, aber ich muss mich noch schonen. Das ist der Grund, warum ich das Amt aufgebe“, merkte Karl-Friedrich Jürgens an, dem für seine Arbeit gedankt wurde. Vergessen wurde aber auch nicht sein bisheriger Stellvertreter Michael Philipp, der während der Abwesenheit von Jürgens die Jugendwehr geleitet hatte, aber sein Amt ebenfalls abgegeben hat.
18 Mitglieder hatte die Jugendwehr Ende 2015, darunter sieben Mädchen. Für sie wurden 50 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 73 Stunden allgemeine Jugendarbeit angeboten. „Multipliziert man das mit den teilnehmenden Kindern, kommt man auf 1800 Dienststunden. Weiter 500 Stunden hat das Betreuerteam in die Vorbereitung investiert und weitere 1100 Stunden kamen bei der Sommerfahrt zustande. Macht zusammen 3400 geleistete Einzelstunden“, zählte Karl-Friedrich Jürgens auf.
Da die Ortswehr Kirchohsen auch mit den Fahrzeugen der Feuerwehrtechnischen Zentrale über einen großen Fahrzeugpark verfügt, kann die Feuerwehrausbildung vielseitig angelegt werden. So können die Nachwuchs-Brandschützer sich neben der üblichen Ausbildung beim Löscheinsatz schon über die technische Hilfeleistung oder den Gefahrguteinsatz informieren. Sogar ein Kellerbrand wird mal simuliert. Damit das noch echter dargestellt werden kann, hatte Kreisschirrmeister Sascha Corbach Geschenke mitgebracht. „Mit ausgemusterten, sehr leichten Atemluftflaschen aus einem Spezialkunststoff können wir jetzt täuschend echt sechs richtige Atemschutzgeräte nachbauen. Da macht das Üben bestimmt gleich noch mehr Spaß“, vermutete Corbach.
Doch Feuerwehrtechnik ist nicht alles bei der Jugendwehrarbeit. So gab es auch die Teilnahme an Sportveranstaltungen, Boßeln, Kinobesuche, Besichtigungen, unter anderem der Flugplatzfeuerwehr in Achum. Von tollen Tagen an der Ostsee bei Eckernförde konnte Melina Braun aus der Jugendabteilung berichten, darunter auch vom Besuch in einer Schokoladenfabrik. Jugendfeuerwehrwart Jürgens zeichnete mit dem Pokal für besondere Leistungen Joel Vinzent aus, der nicht nur durch eine gute Dienstbeteiligung punktete, sondern auch mit seinem Einsatz für die Allgemeinheit. Gewählt wurden Leon Vinzent zum Jugendsprecher, Gina Lommatzsch zur Jugendsprecherin, Johanna Krieger zur Schriftführerin und zu Gerätewarten Tim Riemenschneider und Marvin Jordan. tis