Handball (hga).
In
der Verbandsliga kämpft der VfL Bad Nenndorf auch am 14. Spieltag um das nackte Überleben. Mit der HSG Nörten-Angerstein kommt eine Mannschaft in die Nenndorfer Kreissporthalle, die sich in ähnlicher Situation befindet wie die Kurstädter.
Der VfL als Tabellenletzter leistete sich am vergangenen Wochenende eine 27:28-Niederlage beim Vorletzten TSV Dorfmark. Jede weitere Niederlage bringt die Mannschaft dem Abstieg näher, auch wenn es noch elf Spieltage sind und die Abstände in der Tabelle nicht groß sind. Bedenklicher scheinen die Begleitumstände der Niederlagen zu sein. VfL-Coach Saulius Tonkunas bemängelte die mangelnde Trainingsbeteiligung, fast folgerichtig scheint die mannschaftliche Geschlossenheitnicht so wie gewünscht zu sein. Hier ist nach der Trainerkritik Besserung eingetreten. "Die Beteiligung ist deutlich besser geworden", sagt Tonkunas.
Am vergangenen Wochenende zeigte der VfL zudem wieder bekannte Schwächen in bekannter Form. Die Chancenverwertung war mangelhaft, bei eigener Führung ließ der VfL die Zügel schleifen, anstatt eine frühe Vorentscheidung zu suchen. Erst in den Schlussminuten begann eine erfolglose Aufholjagd.
Als Tabellenelfter und nur zwei Minuspunkte besser reist die HSG an, für den VfL ist die Lage damit klar. Alles andere als ein Sieg hilft nicht mehr weiter. Vor eigenem Publikum hat die Mannschaft die Gelegenheit, ihren Siegeswillen und ihre Geschlossenheit unter Beweis zu stellen. Möglicherweise hat es sich noch nicht bei jedem Spieler herumgesprochen, aber es heißt nicht umsonst Abstiegskampf. Die Betonung liegt dabei auf Kampf, und nur über bedingungslosen Kampf um jeden Ball und jeden Millimeter Boden hat der VfL eine Chance auf den überlebenswichtigen Heimsieg. Schönheitspreise werden schon lange nicht mehr vergeben, am Ende zählt nur das Ergebnis."Uns fehlt nur eine Kleinigkeit, nämlich die Punkte", meint Tonkunas. Ob aus der Reserve ausgeholfen wird, entscheidet sich kurzfristig.
Anwurf: Sonnabend, 16.30 Uhr.