Als wichtigsten Programmpunkt nannte die FPD die Kinder- und Familienpolitik. Die FDP sei es gewesen, die bereits vor 15 Jahren das Thema "kinder- und familienfreundliche Stadt" in ihr Wahlprogramm geschrieben hat. "Wir wollen alle Anstrengungen unternehmen, Bückeburg in diesem Bereich weiter voranzubringen. So will sich die FDP für die Einrichtung eines Bewegungs-Kindergartens, flexiblere Öffnungszeiten, Tagesmütterplätze und mehr Krippen-Plätze sowie die Verbesserung der Schulwegsicherheit, insbesondere auf der Georgstraße, einsetzen. Für Familien soll bezahlbarer Wohnraum angeboten werden. Dabei sollen nicht nur neue Baugebiete auf der grünen Wiese ausgewiesen werden; es gelte, vorhandenen Wohnraum besser zu nutzen.
Damit auch genügend Arbeitsplätze für die ansiedlungswilligen Familien vorhanden sind, soll insbesondere das Kleingewerbe und das Handwerk gestärkt werden. In diesem Bereich würden mehr und konjunkturunabhängigere Arbeitsplätze geschaffen als in großen Betrieben. Im Moment sei es zwar schwierig, ansiedlungswillige Firmen zu finden. Es sei aber absehbar, dass Bückeburg weitere Gewerbeflächen ausweisen müsse, so wie im Rahmenplan bereits beschlossen.
Bei Aufträgen der Stadt sollte mehr darauf geachtet werden, dass heimische Betriebe zum Zug kommen. Homann: "Wir bringen der Stadt die Steuern und nicht die Auswärtigen." Bödeker: "Leider sind wir per Gesetz gezwungen, den billigsten und nicht den preiswertesten Anbieter zu nehmen."
Auch das weitere Fördern des Tourismus und das Verschönern der Stadt haben sich die Liberalen auf die Fahne geschrieben. Die Passagen zu den Parkplätzen sollen optisch aufgepeppt und besser beleuchtet werden; auch die Beleuchtung der Kleinode der Stadt soll weiter vorangetrieben und die Zusammenarbeit mit dem BSMweiter gepflegt werden. Zudem sucht die FDP ein Rezept gegen die Durchfahrt von Autos durch die Fußgängerzone. Last, but not least ist mehr Grün in der Zone eine ihrer Forderungen.
Weiteres Thema: der Hafen Berenbusch. Hier gelte es, das bereits vorliegende Konzept weiter zu entwickeln.
Die Kandidaten für den Wahlbereich I: Rüdiger Homeier, 63, Parkettlegemeister; Dr. Joachim Reinke, 58, Zahnarzt; Gerhard Ostermeier, 65, Hotelkaufmann.
Wahlbereich II: Brigitte Bödeker, 65, Hausfrau; Hans-Heinrich Hansen, 60, Berufssoldat a.D.; Dr. Hermann Gundlach, 59, Arzt.