Samtgemeinde Sachsenhagen. Bereits im vergangenen Jahr hätte der Kompostplatz der Samtgemeinde Sachsenhagen um rund 350 Quadratmeter asphaltierter Fläche erweitert werden sollen. Das werde nun im Frühjahr passieren, kündigt Bauhofleiter Ulrich Reumke an.
Weitere 1500 Kubikmeter Lagervolumen stehen dann für Grünschnitt zur Verfügung. Dieser kann seit gestern wieder auf dem Gelände des Bauhofes am Reiherwald abgeliefert werden.
Das kalte Märzwetter lässt nach dem meteorologischen Frühlingsbeginn kaum Frühlingsgefühle aufkommen, doch Kleingärtner wissen dieses Wetter für sich zu nutzen. Hermann Epp aus Hagenburg hat sein Auto mit Anhänger vor dem aufgeschütteten Grün- und Strauchschnitt rangiert und entlädt: „Ich bringe Lebensbäume“, sagt er. Das aktuelle Wetter biete dabei genau die richtigen Temperaturen zum Schneiden, erklärt Epp.
Platzmeister Lothar Müller greift dem Hagenburger unter die Arme. Bis zu zwei Kubikmeter dürfen die Einwohner der Samtgemeinde Sachsenhagen kostenfrei anliefern. Die Samtgemeinde hatte mit der Verdoppelung der Freimengen auf den Wegfall der Brenntage reagiert.
„Die Mengen sind insgesamt gestiegen“, weiß Bauhofleiter Reumke. Eine Besonderheit des vergangenen Jahres, deren Ursache er im nassen, windarmen Herbst vermutet, erhöhte die Haufen zusätzlich: „Wir haben unheimlich viel Laub bekommen.“
Der Bauhofleiter ist froh, dass rund 3000 Kubikmeter verkompostiertes Material gegenüber der Anlieferungszone mit frischem Grün zeitnahe weiterverarbeitet werden. Denn mit der Erweiterung des Kompostplatzes kommt eine große Aufgabe auf den Bauhofleiter zu.
Hermann Epp (links) entlädt den Schnitt des Immergrüns vom Anhänger. Lothar Müller fasst mit an.jpw