Rinteln (ur).
Die Parkplätze und Eingangsbereiche der großen Einkaufszentren definiert der heimische Künstler Eg Witt als die kommunikativen Dorfplätze unserer Zeit und so war es nur konsequent, dass sein neues Ausstellungsprojekt im Rintelner "Marktkauf" inszeniert wurde - mit großem Widerhall, wie sich bereits bei der Performance zur Eröffnung mit dem Musiker Peter Ausländer aus Vlotho und seinen Mitstreitern zeigte.
Seitdem hat Witt persönlich im Ausstellungsbereich die Rolle des gesprächsbereiten "Eckenstehers" übernommen, der auf diesem neuen "Dorfplatz" täglich zwischen 18 und 20 Uhr für ein lockeres Schwätzchen oder auch ein erläuterndes Gespräch zur Verfügung steht. "Mir ist dabei deutlich geworden, dass bei manchen Besuchern und gerade bei den vielen eher zufälligen aus der großen Schar der einkaufenden Kunden ein erhebliches Interesse besteht, sich über die Hintergründe der ausgestellten Foto-Unikate und speziell ihrer künstlerischen Überarbeitungen und Verfremdungen zu informieren - und darum habe ich mich kurzfristig entschlossen, am Freitag und Samstag auch zwischen 11 und 16 Uhr präsent zu sein." Ein Angebot, mit dem Witt seinem Anspruch gerecht wird, die Arbeiten nicht nur zu präsentieren, sondern sich auch um die Vermittlung von Formen und Inhalten zu bemühen.