Die einzelnen Küchen sind liebevoll gestaltet, in der DDR-Küche aus den siebziger Jahren beispielsweise hängt die „Dederon-Schürze“ an der Wand. In einer anderen Küche steht das Radio mit den großen Drehknöpfen in einer Ecke, die Saftpresse neben dem Herd. Mit dem transportablen Ofen aus dem Jahr 1850 oder dem „Bollimat“, einer Art „Vorläufer der Mikrowelle“, zeigt das Museum auch ein Stück Technikgeschichte. So manche Landfrau erkannte Geräte und Utensilien aus ihrer Kindheit und Jugend.
Die Idee für das Museum kam von Carl Möller („Hof zum Berge“), als er das Schokoladen-Museum in Köln besuchte. Mit Freunden gründete er 2009 den gemeinnützigen Museumsverein. Gut ein halbes Jahr später konnten die Küchen-Liebhaber in der Halle einer ehemaligen Druckerei mit dem Aufbau des Museums beginnen. Im Sommer 2010 wurde das europaweit einmalige Küchenmuseum eröffnet. jpw