Basketball (rh).
Alles,
was man sich von einem Spitzenspiel verspricht, wurde am Sonntag in Bothfeld in die Tat umgesetzt: Ein Kampf von der ersten bis zur allerletzten Sekunde mit letztem Einsatz von allen Spielern, ein hochklassiges Bezirksoberligaspiel und eine volle Halle mit begeistert mitgehenden Zuschauern.
Dass diese aber dann doch mit hängenden Köpfen die Halle verlassen mussten, wurde erst in den allerletzten Sekunden entschieden, als der TuS Lindhorst auch noch einmal zeigen konnte, dass er die clevere Mannschaft ist. Dieser 94:90 (49:44)-Sieg in Bothfeld bringt vier Punkte zwischen Lindhorst und seinen ärgsten Verfolgern.
Die Lindhorster präsentierten sich auch in diesem Spitzenspiel hellwach von der ersten Minute an. Mit 15:6 ging der TuS nach fünf gespielten Minuten schnell in Führung. Die Gastgeber ließen sich dadurch aber keineswegs beeindrucken und kamen mit der lautstarken Unterstützung des Publikums Schritt für Schritt wieder näher. Das erste Viertel ging schließlich mit 25:23 hauchdünn an die Lindhorster, die zu Beginn des zweiten Spielabschnitts erste Verunsicherungen verrieten und die Gastgeber vorbeiziehen lassen mussten. Neben den jetzt zur rechten Zeit erfolgreichen Dreiern von Heinrich Gerhardt und VictorBurhanau, die alles wieder richten konnten, zog der TuS jetzt einen unerwarteten Joker aus dem Ärmel: Nur fünfeinhalb Monate nach seiner Kreuzbandoperation tauchte plötzlich Christian Brenneke auf dem Spielfeld auf. Sein Dreier sorgte auch schnell dafür, dass der TuS die Nase wieder vorn hatte.
Diese Führung hielt über die Halbzeit hinaus und bis in das Schlussviertel hinein. In der Mitte des letzten Viertels gelang dem TuS Bothfeld die zweite Führung in einem denkbar schlechten Moment für die Gäste. Mit Weinert, Herber, Brenneke und dem alles überragenden Victor Burhanau saßen bereits vier absolute Leistungsträger mit fünf Fouls auf der Bank.
Die Führung des Gastgebers hielt dann auch bis wenige Sekunden vor Schluss. Die drei spielentscheidenden Situationen beim Kampf um den Ball in den letzten Sekunden gingen dann allesamt an die cleveren Lindhorster. Das war die Entscheidung.
TuS:
Allak 1, Burhanau 31, Weinert 18, Gerhardt 27, Herber, Cwik 2, Diekmann 3, Glänzer 1, Bednareck 4, Brenneke 7.