Rinteln (la).
Im Mittelalter ist der Roland als Zeichen bürgerlicher Freiheit in eigenständigen Städten mit Marktrecht aufgestellt worden.
Jetzt hat auch Rinteln seinen Roland: Am Sonnabendvormittag ist das Werk des Schaumburger Bildhauers Peter Lechelt am Eingang zur Wallstraße enthüllt worden.
Der Verschönerungsverein Rinteln hat der Stadt das 1,8 Tonnen schwere und 2,5 Meter hohe Ensemble aus Obernkirchener Sandstein geschenkt. "Es ist ein moderner Roland und keine Abkupferung des Bremer Denkmals", stellte Lechelt fest. Der Roland gelte als Sinnbild gut verstandener Tradition und stehe für die Eigenständigkeit der Stadt mit Marktrecht und eigener Gerichtsbarkeit und damit für Freiheit. In den Vordergrund seines abstrakten Kunstwerkes stellte Lechelt daher auch Schwert und Schild und nicht die Figur des Ritters Roland. "Wir danken dem Ideengeber Friedrich-Wilhelm Hoppe, der Sparkasse Schaumburg als Sponsor und dem Künstler", sagte Marco Vogt vom Verschönerungsverein bei der Enthüllung.