Zweitgrößtes Projekt der Bückeberg-Klinik 2006: die Begrünung des 200 Quadratmeter großen Flachdachs auf der Rückseite des Baukörpers; dort befinden sich 80 der 160 Zimmer. Schönwald: "Interessant ist die Maßnahme vor allem für Patienten, die die erste und zweite Etage bewohnen" - und damit den direkten Blick auf die Gräser haben. Sie werden bei offenen Fenstern künftig ein angenehmes Mikroklima vorfinden. Die Bückeberg-Klinik lässt sich die Maßnahme, die noch in diesem Quartal anlaufen soll, 60
000 Euro kosten.
Weitere 20
000 Euro investiert Schönwald in den Einbau von "Präsenzmeldern" auf allen sieben Patienten-Etagen. Klartext: Das Licht geht nur noch an, wenn sich Menschen auf den Fluren bewegen. Die Klinik rechnet dadurch mit mindestens 30 Prozent weniger Energiekosten pro Jahr.
Stichwort Gesundheitsangebot: "Weil der Markt dafür immer größer wird, werden wir 2006 verstärkt Konzepte für Osteoporose-Patienten und Diabetiker entwickeln", so der Klinikchef. Die Vorarbeiten sind geleistet. Bereits im vergangenen Jahr haben zwölf Therapeuten eine Schulung im Diätbereich erhalten.
Nichtsändern soll sich 2006 dagegen an den "überdurchschnittlich hohen Therapie-Standards und der hohen Therapie-Dichte" der Bückeberg-Klinik, wie Schönwald versichert. Um in ihren Genuss zu kommen, kämen Privatzahler zur ambulanten Behandlung selbst aus Hildesheim. "Bearbeitet" werden die Patientenauch weiterhin von sieben festangestellten Masseuren. Die "intensive Zusammenarbeit" mit dem Krankenhaus Bethel - speziell der Handchirurgie - soll fortgesetzt werden.
Nicht zu vergessen: Auch 2005 hat die Einrichtung an der Wiesenstraße kräftig investiert. So sind 250
000 Euro in den Bereich der Cafeteria geflossen, die Kaffee und Kuchen nun auch am Nachmittag verkauft.
"Besagter Service stand bei der Befragung der Patienten ganz oben auf der Wunschliste", erinnert Schönwald. Auch die Büfett-Anlage im Restaurant wurde erneuert und mit einem Anhauch-Schutz versehen. In diesem Zusammenhang wurde die Klinik nach dem höchsten Hygiene-Standard (HACCP) in der Gastronomie zertifiziert. Und: Schönwald hat den Gerätepark komplett erneuern lassen. So wurden sieben Fahrrad-Ergometer und fünf so genannte Motorschienen angeschafft.
Übrigens:
Als Ralf Schönwald die Klink 2001 übernahm, zählte sie 60 Mitarbeiter. Heute sind es fast 100.