Bückeburg (bus).
Ein
Gastspiel des Figurentheaters "Die roten Finger" hat am Dienstag die Mädchen und Jungen der Grundschule Im Petzer Feld in Atem gehalten. Das Theater, hinter dem sich das Hannoveraner Multitalent Bernd Linde verbirgt, hatte das Stück "Kleiner Adler ganz groß" mitgebracht - eine Indianergeschichte mit Mitmachliedern über Freundschaft und Mut und den Umgang mit Mutter Erde und Vater Himmel.
In der spannenden Begebenheit steht ein Indianerjunge im Mittelpunkt des Geschehens. Kleiner Adler will sich und dem Regenbogenmädchen beweisen, dass er schon groß und mutig ist. Er macht sich auf dem Weg und folgt seinem Traum bis auf den großen Adlerberg. Dabei muss er sich mit der Wildnis, seiner Angst und den weißen Jungs Jo und Willi auseinandersetzen. Auch sie wollen eine Mutprobe bestehen. Im Gegensatz zu den Weißen versteht sich der Indianer jedoch auf einen behutsamen Umgang mit den Tieren und Mutter Erde und erreicht auf diese Weise sein Ziel.
Linde, der als Puppenspieler, Liedermacher und Erzähler in Erscheinung trat, zeichnet darüber hinaus als Autor des Abenteuers und als Hersteller der geschnitzten Tischfiguren verantwortlich. Für die begeisterten Schüler vergingen die 45 Minuten der Aufführung wie im Flug. Besonders bei den Mitmachliedern waren sie sehr eifrig bei der Sache.
Zudem stellten die Mädchen und Jungen beachtliches Fachwissen über Indianer unter Beweis. Auf Nachfrage des Theaterchefs wussten sie, von Pfeil und Bogen über Pferde und Zelte bis hin zu der Tatsache, dass die Rothäute "viel Streit mit Cowboys" haben, etliche Eigenheiten zu erzählen. "Ihr seid ja richtig sattelfest", lobte Linde sein junges Publikum.