Schoholtensen (kdt).
Der Schock bei der Familie Jameson sitzt tief. Am vergangenen Wochenende hat sie bei einem Großbrand (wir berichteten) binnen weniger Stunden ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Der anfängliche Schornsteinbrand in der ehemaligen Gaststätte Platte hatte sich rasend schnell ausgebreitet und das gesamte Gebäude in eine riesige Feuerfackel verwandelt.
Henry und Ulrike Jameson, die vor sieben Jahren das Haus gekauft haben, konnten sich mit ihren 12 bis 17 Jahre alten Kindern Steven, Kevin und Marc gerade noch retten. Nun besitzen sie nur noch das, was sie am Leib trugen und sind obdachlos. Das Haus ist abbruchreif, die Ruine darf aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 200
000 Euro.
Noch am Unglückstag hat die Gemeinde Auetal in Schoholtensen behelfsmäßig eine kleine Wohnung zur Verfügung gestellt. Obwohl die Nachbarn und die Dorfgemeinschaft eine erste Hilfsaktion gestartet haben, fehlt immer noch das Nötigste zum Leben. Ortsvorsteher und Brandmeister Wilhelm Riebe ruft daher zu einerSpendenaktion auf. Bei der Sparkasse Schaumburg in Rehren wurde inzwischen ein Spendenkonto eingerichtet unter: Ulrike und Henry Jameson, Konto: 540
002
680, Bankleitzahl: 255
514
80. Bei Rückfragen oder bei dem Wunsch nach weiteren Informationen steht Ortsvorsteher Riebe unter (05752) 840 gern zur Verfügung.
Die ehemalige Gaststätte "Scheckenhof", in dem die Familie nach dem Umbau zum Wohnhaus lebte, war am frühen Sonntagmorgen einem Großbrand zum Opfer gefallen. 144 Einsatzkräfte der Auetaler und später auch der Rintelner Feuerwehren waren am Ende machtlos. Die Brandursache ist noch ungeklärt, Brandstiftung schließt die Polizei aber nahezu aus. Erst wenn die Versicherung den Abriss des einsturzgefährdeten Gebäudes anordnet, will die Polizei die genaue Ursache ermitteln.