Der von der Stadt für die Jahre 2010 bis 2013 beantragte Abschlussrahmen hatte insgesamt 1,09 Millionen Euro betragen, so der Kämmerer im Wirtschafts- und Finanzausschuss weiter. Als Zuschuss hätte die Stadt eigentlich nur 600 000 Euro erhalten dürfen. Da derzeit aber beim Land die Nachfrage anderer Kommunen nach Städtebauförderungsmitteln eher gering ist, bot das zuständige Sozialministerium in Hannover aus freien Stücken der Stadt 768 000 Euro an – wenn sie im Gegenzug der Ausförderung zustimmt und keine weiteren Mittel mehr beantragt.
Dem habe die Stadt zugestimmt, so Tebbe: „Wer weiß, ob das Land angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise in den kommenden Jahren überhaupt noch Geld für die Städtebausanierung zur Verfügung stellen kann.“ Was Zustimmung im Ausschuss hervorrief. Mehrheitschef Bernd Insinger (SPD): „So haben wir eine erfreuliche Planungssicherheit.“
Mit dem Gebiet rund um die Hannoversche Straße war die Stadt 2002 zum zweiten Mal in ein Städtebausanierungsprogramm aufgenommen worden. Auf insgesamt 5,5 Millionen Euro war das Gesamtvorhaben taxiert. Allein der Abriss und die Sanierung der alten Hallen des Fahrzeugherstellers Kögel kosteten 1,2 Millionen Euro. Auf der Fläche wurde das innenstadtnahe Neubaugebiet Falkingsviertel entwickelt. Mit riesigem Erfolg: Die 55 Bauplätze waren innerhalb kürzester Zeit verkauft. Heute ist fast alles bebaut.