NIESE-KÖTERBERG. Nach acht Jahren im Amt des Obersten hat Stephan Müller in der Jahreshauptversammlung der Nieser Schützen aus persönlichen Gründen nicht mehr für diese Funktion kandidiert.
Müllers Nachfolger ist sein Vorgänger: Sven Heier, zwar im Urlaub, erklärte bereits vorab seine Bereitschaft zur Kandidatur. Einstimmig wurde er gewählt.
Auch wenn das Vereinsjahr 2019 für den 360 Mitglieder starken Schützenverein vom Fuße des Köterbergs aufgrund einmaliger Investitionen finanziell ausnahmsweise einmal nicht mit schwarzen Zahlen abschloss, Grund zur Sorge gebe es nicht, machte Kassenwartin Anke Eggert deutlich, zumal der Verein noch über ein Finanzpolster verfüge. Die gut besuchte Versammlung traf dann aber dennoch auch gleich Vorkehrungen: Nach kurzer Diskussion erhöhte man mit einer deutlichen Stimmenmehrheit auf Vorschlag des Vorstands den Jahresbeitrag von 15 auf 20 Euro. „Die Kosten für Schützenfeste steigen permanent, und wir haben noch einige Investitionen vor“, hatten Vorsitzender Karsten Erdmeier und die stellvertretende Kassenwartin Angelika Meise um finanziellen Spielraum bei den Mitgliedern gebeten.
Schießsportlich will man sich verbessern und bietet seit 2019 regelmäßige Übungsschießen an, die auch rege wahrgenommen werden. „Wir wollen im Vergleich mit den anderen Schützenvereinen der Stadt aufholen. Und das werden wir mit konsequentem Training auch schaffen“, ist sich der 2. Vorsitzende und 2. Schießwart Ralf Bickmann sicher. Bei den Neuwahlen zum erweiterten Vorstand wurden Daniel Torwesten als Hauptmann, Jochen Urhahn als Feldwebel, Jens Frischemeier als Adjutant, Frank Wöhnung als Fahnenträger und die Fahnenbegleiter Karsten Frischemeier und Cord Meise wiedergewählt.
Mit Spannung erwartet der Vorstand des Schützenvereins das Königsschießen am Himmelfahrtstag, demn 21. Mai. „Wenn wir keinen König oder Königin finden sollten, wird es auch kein Schützenfest geben“, hatte Presseoffizier Hubertus Hilmer bereits vorgewarnt. Aber bisher klappte das immer, und so dürfen sich die Schützenfestfreunde in Niese den 6. bis 8. Juni schon rot im Kalender markieren.