Multhöpen. Über 30 Rettungskräfte haben in der Nacht auf Freitag in Multhöpen nach einem 15 Jahre alten Mädchen gesucht. Die Jugendliche war gegen 1.30 Uhr von ihren Eltern als vermisst gemeldet worden. Da es anfangs hieß, dass die Schülerin nur mit einem Schlafanzug bekleidet sei – in der Nacht waren die Temperaturen auf drei Grad Celsius gesunken – rief die Polizei die Feuerwehr zur Hilfe.
Um 3.40 Uhr heulten Sirenen. Feuerwehrleute aus Multhöpen, Egge und Grupenhagen wurden alarmiert. Wegen eines technischen Defekts stand ein mit einer Wärmebildkamera ausgestatteter Hubschrauber zur Suchaktion nicht zur Verfügung. Die Polizeibeamten handelten, informierten eine Rettungshundestaffel in Holzminden.
Als die Einsatzkräfte sich abgesprochen hatten und zur Suche aufmachen wollten, kam die erlösende Nachricht: Das Mädchen war wohlbehalten gefunden worden. Die unter Schlafstörungen leidende 15-Jährige hatte sich bei Verwandten in der Nachbarschaft aufgehalten. Dort soll die Jugendliche ein Zimmer haben, in dem sie sich schlafen gelegt hatte, hieß es von der Polizei. Ein Verwandter hatte die Sirenen gehört, den Grund der Alarmierung erfahren und nach dem Mädchen geguckt. Die Hundestaffel musste sich nicht mehr auf den Weg nach Multhöpen aufmachen.