HAMELN. Durch den heißen Sommer wurde den Teams in diesem Jahr alles abverlangt, da das Fährtengelände staubtrocken war – erschwerte Bedingungen für Hundeführer und Hund.
Die niedersächsische Landesmeisterschaft der Fährtenhunde hat beim GHSV Förste in Osterode stattgefunden. In der Internationalen Gebrauchshund Fährtenprüfung (IGP FH) müssen die Hunde eine Fährte von einer Länge von 1800 Schritten mit verschiedenen Winkeln und Bögen absuchen und hierbei sieben Gegenstände finden und sicher verweisen. Der Hund verweist die Gegenstände, in dem er diese durch „hinlegen“ anzeigt. Der Hund muss die Leistung an zwei aufeinander folgenden Tagen erbringen. Die Liegezeit der Fährten von drei Stunden kommt erschwerend und eine Verleitung wird direkt kurz vor dem Absuchen getreten. Ziel ist, dass der Hund den Fährtenverlauf absucht und die Verleitung ignoriert. Die Nasenarbeit ist Höchstleistung für den Hund und erfordert viel Konzentration.
Für den Polizeihundverein Hameln von 1920 e.V. gingen Claudia Tänzer mit ihrem Malinois Pinjo, Andrea Weinert mit ihrem Malinois Quay von den Kleinen Helden sowie Ute Lohmeyer mit Airedale Terrierhündin Dera vom Tringensteiner Scheiderwald an den Start. Pinjo suchte am ersten Tag konzentriert fand aber leider einen Gegenstand nicht. Es verblieben 93 von 100 Punkten. Utes Dera verwies vier Gegenstände nicht und konnte am ersten Tag 81 Punkte verbuchen. Auch Quay von Andrea mochte einen Gegenstand nicht annehmen und erreichte 90 Punkte. Sonntag ging es dann erneut zur Suche. Pinjo folgte dem Fährtenverlauf sehr konzentriert, lies aber auch hier einen Gegenstand liegen. Leistungsrichter Rolf Panzlaff vergab 97 Punkte. Quay erreichte 96 Punkte und Dera 80 Punkte. Somit standen die Ergebnisse fest. Claudia Tänzer mit Pinjo erreichten 190 Punkte und landeten auf dem ersten Platz.
Zur selben Veranstaltung wurde auch der Niedersachsenpokal ausgeschrieben.