Scheie (aj).
Am
Dienstag, 10. Januar, beginnt um 10 Uhr Gudrun Kibats neue Weight Watcher-Gruppe im Scheier Dorfgemeinschaftshaus, Am Brühlfeld 1. Die Mitglieder der gemischten Gruppe werden sich wöchentlich dienstags um 9 Uhr treffen, um sich gegenseitig in ihrer ausgewogenen Lebensweise zu bestärken. Neue Teilnehmer sind jederzeit willkommen.
"Im Grunde genommen sind die Gewichtsprobleme unserer Zeit schon ein bisschen gemein", gibt auch Gudrun Kibat gerne zu. Sie selbst wog noch vor einem Jahr rund 50 Pfund mehr. Und fügt hinzu: "In Tausenden von Jahren haben sich Menschen perfekt an eine Mangelernährung angepasst. Da kam das Industriezeitalter dann doch etwas überraschend für unsere Körper."
Und tatsächlich: Jeder von uns erkennt auch heute noch spontan einen einzelnen leuchtend roten Apfel, der in 50 Metern Entfernung an einem auf einer Wiese stehenden Baum hängt. Daran gemessen ist ein Supermarkt mit all seinen signalfarben verpackten Kalorienbomben Nahrungsanreiz und Ernährungsüberflusspur.
"Hinzu kommt, dass unser Körper den kurzzeitigen Nahrungsentzug einer Diät als Vorbote für kommende schlechte Zeiten interpretiert. Deshalb legt er bei nächster Gelegenheit noch mehr Fettdepots an", erklärt die Ernährungsexpertin. Was in grauer Vorzeit also durchaus sinnvoll war, um nach den ersten mageren Herbstwochen doch noch über den Winter zu kommen, ist im Diätzeitalter als der Jojo-Effekt bekannt.
Somit erweisen sich ehemalsüberlebensnotwendige Körperreaktionen und Strategien zur Nahrungssuche heute zunehmend als ernährungstechnische Katastrophe. "Selbst ein zunehmend großer Teil der Kinder und Jugendlichen ist heute bereits von Über- und Fehlernährung sowie Bewegungsmangel betroffen", so Gudrun Kibat.
Auch wenn der Name der Gruppe zunächst etwas irreführend ist, sagt die Weight Watcherin Gudrun Kibat: "Wir zählen deshalb natürlich nicht nur Kilos, sondern achten vor allem auf ein ausgewogenes Gleichgewicht in unserer Ernährung und im Verhältnis zu einer ausreichenden Bewegung."
Zu Beginn eines Weight Watcher-Programms wird deshalb für jeden einzelnen Teilnehmer ein individueller Ernährungsplan ausgearbeitet. Bisherige Ernährungsgewohnheiten, Alter, Körperlänge und -statur finden sich darin ebenso wieder wie physische Anstrengungen durch Beruf, Haus- und Gartenarbeit sowie sportliche Aktivitäten.
"Was viele Menschen ebenfalls nicht wissen ist, dass man sich innerhalb des Programms auch ein sündiges Abendessen mit einem Plus an zusätzlicher Bewegung in der Woche auch erarbeiten kann", sagt Gudrun Kibat.
Sie selbst baut deshalb immer wieder kleine Schwierigkeitsgrade in ihren normalen Tagesablauf ein. Dazu läuft sie eine halbe Stunde in die Stadt, statt eine viertel Stunde im Stau zu stehen und dann eine weitere viertel Stunde einen Parkplatz zu suchen oder benutzt die Treppe statt den Aufzug. Und auch intensive Haus- und Gartenarbeit bringen Bonuspunkte.
Da Ernährung und Bewegung jedoch immer zusammen gehören, will Gudrun Kibat aber auf alle Fälle regelmäßige, gemeinsame Spaziergänge für die Gruppe mit anbieten. "Wichtig ist dabei nur das Aufschreiben dessen, was man am Tag gegessen und getan hat. Sonst verliert man schnell den Überblick", findetGudrun Kibat und fügt lächelnd hinzu: "Aber selbst, wenn man das Sahnetörtchen beim Bäcker um die Ecke regelmäßig vergessen sollte, bleibt immer noch die Waage - als letzte Kontrolle."
Gudrun Kibat kennt die selbstgebauten Fallstricke auf dem langen Weg zu einer ausgewogeneren Lebensweise aus eigener Erfahrung. Sie schaffte ihr persönliches Idealgewicht erst im dritten Anlauf; besitzt aber nun die Weight Watchers-Goldkarte für langen, kontinuierlichen Gewichtserhalt durch ausgewogene Ernährung und Bewegung.
Kontakt:
Wer also von Gudrun Kibats Erfahrungen durch Tipps, Anregungen undÜbungen profitieren oder seine Erlebnisse mit den anderen Gruppenmitgliedern teilen möchte, erreicht die Scheier Weight Watcher unter (0
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22) 49 62.