Rodenberg/Nenndorf. In der Samtgemeinde Nenndorf existieren weiterhin Pläne, die Badegäste in der Freibadsaison per Bus nach Rodenberg zu transportieren. Dies hat Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt jüngst erklärt.
Nun soll dies aber mit dem Bad Nenndorfer Bürgerbus geschehen. Eine entsprechende Anfrage hat Schmidt nach eigenen Worten an den Trägerverein gerichtet. Bisher war von einem interkommunalen Tauschgeschäft die Rede gewesen. Demnach sollten im Sommer Freibadbesucher aus Nenndorf nach Rodenberg bugsiert werden. Im Gegenzug war geplant, im Winter Hallenbadbesucher aus der Samtgemeinde Rodenberg nach Bad Nenndorf zu transportieren.
Doch die Rodenberger Verwaltung bewertete dies skeptisch, weil nicht der Eindruck entstehen sollte, dass die Samtgemeinde Rodenberg dabei hilft, Nenndorfer bequemer ins Freibad zu bringen, während die Einwohner der Gemeinden Messenkamp, Hülsede, Apelern und Pohle mit eigenen Verkehrsmitteln in die Badeanstalten fahren müssen.
Dies bedeutet aber nicht, dass die beiden Nachbar-Samtgemeinden alle Kooperationsgedanken in Sachen Nahverkehr beerdigt haben. Denn nach Informationen dieser Zeitung ist geplant, einen Nachtbus speziell für Jugendliche einzurichten. Dieser würde an Wochenenden und Feiertagen vom Wunstorfer Bahnhof aus nach Nenndorf und Rodenberg fahren.
Denn dort halten nachts mehr Züge, sodass Feiernde mehr zeitliche Möglichkeiten haben, per Bahn und Bus nach Hause zu gelangen. Dieses Projekt haben sowohl der Verwaltungschef der Samtgemeinde Rodenberg, Georg Hudalla, als auch Schmidt bereits öffentlich angerissen.gus