Bückeburg (rc).
Die Bückeburger werden sich wohl noch auf zwei weitere winterliche Perioden einstellen müssen. Das geht aus den Wetteraufzeichnungen hervor, die Horst Keusch aus Warber seit Jahren erstellt. In seinem Garten hat er eine Wetterstation aufgestellt, schließt aus den gewonnenen Daten auf die kommenden Wetterlagen oder arbeitet Besonderheiten heraus.
Laut Volksmund, aber auch nach seinen Wetteraufzeichnungen legt sich alljährlich am Stichtag 19. Dezember das Winterwetter fest. An diesem Tag herrschte in Bückeburg West-Südwest-Wind, was im allgemeinen wechselhaftes Wetter bedeute. Sieben Mal würden sich winterliche Perioden im Wechselspiel mit Warmfronten abwechseln, weiß ebenfalls der Volksmund. Da seit dem 19.Dezember bereits fünfmal Winterwetter herrschte, geht auch Keusch davon aus, dass noch weitere zwei winterliche Perioden folgen werden.
Interessant an seinen Statistiken findet Keusch, dass in den Jahren mit ungeraden Jahreszahlenüberwiegend das Wetter besser ist als in Jahren mit geraden Zahlen. Von 1998 bis 2005 fielen nach seinen Statistiken in den geraden Jahren im Mittel 781 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, während es in ungeraden Jahren im Mittel nur 598,7 Liter pro Quadratmeter waren. Das statische Mittel der gesamten acht Jahre liegt bei 696,28 Liter pro Quadratmeter. Keuschs Prognose für 2006 lautet also: wechselhaftes Wetter, mehr feucht und nass als Sonnenschein.
Eine weitere Besonderheit, die Keusch aus seinen Zahlen herausgelesen hat: In der Kernstadt fällt im Durchschnitt geringfügig mehr Regen als in Scheie, Meinsen, Warber oder Achum.