„Hansi“, der himmelblaue Wellensittich von Oma Elsbeth, ist nicht mehr. Eines Morgens lag er plötzlich tot im Käfig. Derart mit dem „Sensemann“ konfrontiert, macht sich die forsche Rentnerin nun so manche Gedanken über ihren eigenen Tod, beziehungsweise das Leben, das Sterben und den Tod schlechthin.
Das reicht von der nüchternen Erkenntnis „Die Guten sterben immer zuerst. Man muss sich ja schämen, dass man überhaupt noch lebt!“ über ihre Erfahrungen mit Krankheit und dem Älterwerden, das Sammeln von Traueranzeigen, die Begegnung mit dem Papst, fragwürdige Gepflogenheiten in bestimmten Krematorien, ihr eigenes Nahtoderlebnis, zahlreiche Begebenheiten mit sterbenden Nachbarn und Anverwandten bis hin schließlich zum Tanz mit dem Tod.
Nach dem Motto „Wer nicht stirbt, hat nie gelebt“ zieht Oma Elsbeth letztlich ein versöhnliches Resümee mit der Endlichkeit unseres menschlichen Daseins auf Erden.
Elke Kuboschek, Jahrgang 1963, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Erzieherin, wurde vor etwa zehn Jahren erstmals zu „Oma Elsbeth“, und zwar ganz spielerisch im Kindergarten. Auf ihrem eigenen spirituellen Weg sammelte sie Erfahrungen mit zahlreichen spirituellen Themen und Praktiken. Das Programm „Oma Elsbeth und der Sensemann“ entstand während ihrer Ausbildung zur „Spirituellen Sterbe- und Trauerbegleiterin“ in den vergangenen beiden Jahren.
Die Verschmelzung ihrer eigenen Persönlichkeit, ihrer Erfahrungen und ihres Wissens mit der einzigartigen Charakterrolle der „Oma Elsbeth“ macht den besonderen Reiz dieser Darbietung im Hofcafé aus.