Rehren (maro).
Pause beim Ausbau der Rehrener Straße. Was eigentlich ein Weihnachtsgeschenk für Autofahrer und Anlieger werden wollte, wird jetzt vermutlich kaum vor Ostern fertig. Erst zwang der Frosteinbruch im Dezember zur vorzeitigen Unterbrechung der Arbeiten an den Gehwegen - und auch jetzt zwingt Väterchen Frost zu weiterer Geduld. Selbst wenn mal ein paar Tage lang vom Winter kaum was zu sehen ist, bleibt der Boden so durchfroren, dass die Bauarbeiter keinen Beton verarbeiten können. Wann vor allem Fußgänger und Anwohner endgültig aufatmen können, ist noch ungewiss. Rolf Hormann vom Straßenbauamt Hameln hofft auf einen weitgehend frostfreien Februar: "Dann können die Arbeiten noch vor Ostern abgeschlossen sein."
Nach Hormanns Auskunft war es jedoch nicht allein das Wetter, das die ursprünglichen Zeitpläne über den Haufen warf. Hinzu kamen Leitungsarbeiten im Gehwegbereich, die ursprünglich nicht bekannt waren. So nutzte die Firma Primagas die Erdarbeiten, um im gleichen Arbeitsgang an der Rehrener Straße mit Gasleitungen die Voraussetzungen für eine Gasversorgung auch im Ortszentrum zu schaffen. Das brachte zusätzliche Verzögerungen, die auch für Rolf Hormann Sinn machen. Schließlich sei es auch für die Anlieger nicht nachvollziehbar, wenn der neue Gehweg später für Gasleitungen erneut wieder aufgerissen würde.
Jetzt wartet er auf die Entscheidung des Bauunternehmens, wann sie die Arbeiten wieder aufnimmt. Und das lässt ihre Arbeiter erst wieder anrücken, wenn eine längere frostfreie Periode zu erwarten ist. Wie Hormann weiter erläuterte, lohnt es sich für die Firma nicht, nur für ein paar Tage wieder anzufangen: "Die wollen dann möglichst an einem Stück weitermachen."
Darum habe sich das Straßenbauamt entschlossen, zumindest den Autoverkehr wieder ohne Beschränklungen in beiden Richtungen freizugeben. Allerdings bedauert der Leiter des Straßenbauamts, dass die Anlieger jetzt noch eine Weile - wie er es nannte - "gebeutelt" sind. Doch wenn das Winterwetter nicht allzu lange anhält, die Arbeiter wieder am Stück arbeiten können, hält des Hormann für durchaus realistisch, dass im März der Gehweg fertig ist und dann auch der neue Straßenbelag aufgetragen ist. Seine kleine Einschränkung: "Ich bin kein Wetterprophet."