BAD PYRMONT. Es passt in den Schulalltag, sich am letzten Tag vor den Ferien in einem Projekt mit anderen Dingen als Büffeln zu beschäftigen.
So ist die Freude bei den Schülern und dem Lehrerkollegium der Grundschule Holzhausen groß, als sie sich allesamt in der Aula versammeln. Hier wartet ein kindgerechter Zeichentrickfilm, der ihnen in simpler Form das Thema aller Menschen vor Augen führte: Der Klimawandel.
„Wir wurden wegen einer Teilnahme an einer Freitagsdemonstration auch von Eltern angesprochen. Doch wir hielten es für nachhaltiger, bei den jüngsten Schulkindern zunächst das Verständnis für diese komplexen Dinge zu schaffen und dann gemeinsam zu überlegen, was man auch als Kind gegen eine Klimaverschärfung tun kann“, erläutert Jan Liebold die Idee zum Schulprojekt. Auf dem Weg zu den Projektthemen werden schnell noch ein paar grüne Blätter an einen „verdorrten“ Baum gemalt, und dann wird es in den Klassenräumen spannend. Da werden Stoffbeutel bemalt, aus Luftballonen Antistressbälle hergestellt, aus Resten ein Müllspiel gebastelt, etwas über klimafreundliches Essen gelernt und in der Lernküche Äpfel geschält, um davon leckeres Apfelmus herzustellen. So ganz nebenbei sind dabei auch klimabezogene Informationen eingebunden. Nach den Ferien geht es dann um Ideen, was man selbst im eigenen Lebensraum gegen den drohenden Klimawandel tun kann.