"Wir sind mit den Entscheidungen der Politik nicht einverstanden", hatten Walkling und Niegsch zuvor im Pressegespräch unterstrichen. Der Bebauungsplan "Auf der Höhe" halte eindeutig fest, dass "die überhöhten Geschwindigkeiten des Verkehrs in diesem Straßenabschnitt mit baulichen Maßnahmen wirkungsvoll zu bremsen" seien. Die vier seinerzeit diskutierten Anbindungsvarianten sähen allesamt Querungshilfen für Fußgänger im Verlauf der K 2 vor. Zur planungsrechtlichen Sicherstellung und um ein gesondertes Planfeststellungsverfahren zu vermeiden, sei der Bereich in den Bebauungsplan einbezogen worden. "Querungshilfe zu teuer? Wieviel kostet ein Menschenleben?", wollten sie per Protestschild von den Politikern wissen.
Der VA habe in seiner zurückliegenden Sitzung das Vorhaben grundsätzlich bejaht, sich unterdessen aber auch über eine preiswertere Variante Gedanken gemacht, erläuterte Harmening. Er könne "nicht jeden Bebauungsplan im Kopf" haben und sei über die Begründung zum B-Plan "Auf der Höhe" (die zwingende Verfahrensvorschrift und rechtskräftiger Bestandteil ist) nicht informiert gewesen. Die mit etwa 50 000 Euro kalkulierte Querung werde entsprechend der ursprünglichen Planungen errichtet.
"Das wird der VA am Montag so beschließen", machte der Vertreter der Mehrheitsgruppe unmissverständlich klar. Und ergänzte: "Sie können sich auf mein Wort verlassen." Der Baubeginn werde voraussichtlich in etwa sechs Wochen erfolgen.