Rusbend (bus).
Die
Flotte der Ruderriege Schaumburgia ist am Wochenende um zwei Boote angewachsen. Dass neben "Kobold", "Gnom", "Schwiegermonster" und "Himbär" jetzt der Renn-Zweier "Rote Grütze" und der nicht minder schnittige Einer "Opa" zu Wasser gelassen werden können, ist zahlreichen Klein- und Großspendern so wie einer Privatinitiative von Ruderriegenchef Gerhard Böhne zu verdanken. "In den zurückliegenden zwei Jahren hat Schaumburgia einen enormen Ansturm zehn- bis zwölfjähriger Anfänger zu verzeichnen, so dass ein dritter Renn-Zweier sehr vermisst worden ist", erklärte Übungsleiterin Hannah Salmen während der Bootstaufe am Rusbender Hafen.
Der Bedarf für dieses Boot rühre auch daher, dass die C-Junioren bislang mit den "schweren" Gefährten "Eisbär" und "Himbär" vorlieb nehmen mussten, die für ein Gewicht von 180 Kilogramm ausgelegt sind. Was eine optimale Beherrschung durch die mitunter nur 70 Pfund wiegenden Leichtgewichte unmöglich gemacht habe. Salmen: "Da sich unsere jungen Ruderer trotz der Nachteile tapfer geschlagen haben, ist ihnen die ,Rote Grütze' umso mehr zu gönnen."
Zur Ergänzung der bisher 32 Boote umfassenden Flotte trugen ganz wesentlich die Fördervereine "Alte Adolfiner" (mit 1 000 Euro) und "Plan B" (300 Euro) bei. Der Spendenaufruf von Manuela Reichart erreichte aber auch zahlreiche Eltern, ehemalige und aktive Mitglieder sowie Vereine und Unternehmen. Das knallrote Schmuckstück schlug mit insgesamt 4 500 Euro zu Buche. Es ist eine Extraanfertigung der Wildeboer-Bootsbau Hannover. "Opa" wurde gebraucht gekauft und von Böhne privat finanziert.
Nachdem Lea Laasch und Claas Tegeler - begleitet vom Wunsch nach "allzeit guter Fahrt und immer einer Handbreit Wasser unter dem Kiel" - mit der "Roten Grütze" zur Jungfernfahrt auf dem Mittellandkanal gestartet waren, eröffnete die Ruderriege mit dem allgemeinen Anrudern die Saison 2006. Kaffe und Kuchen sowie ein zünftiger Grillabend rundeten die Veranstaltung ab. Und selbstredend wurden auch einige Portionen roter Grütze gereicht.