Insgesamt hat der Verwaltungshaushalt ein Volumen von 1,33 Mio. Euro, der Vermögenshaushalt ein Volumen von 173
000 Euro. Größter Brocken in letzterem: der Hochwasserschutz im Kurpark, die neuen Leuchtkörper für die Kurverwaltung und Restarbeiten an der Remise - ein Gesamtpaket, das mit 70
000 Euro zu Buche schlägt; allerdings rechnet Bürgermeister Horst Rinne (CDU) in Sachen Hochwasserschutz mit einem Zuschuss des Landkreises in Höhe von 15
000 Euro. Besagte Leuchtkörper sollen kostengünstig von Gemeindearbeitern installiert werden; ist es im Foyer danach immer noch zu dunkel, soll 2007 auch die dortige Decke geweißt werden.
Zweitgrößte Investition im Vermögenshaushalt: ein Betrag von 15
000 Euro, mit dem der Kinderspielplatz am Bergkurpark auf Vordermann gebracht werden soll; wie berichtet, hatte sich Ende Januar eine Elterninitiative um die Bad Eilserin Tatjana Snarr (Höhenstraße) für das Vorhaben stark gemacht.
Der drittgrößte Posten sind 10
000 Euro für den Bau eines Buswartehäuschens an der Bückeburger Straße; der Landkreis gibt mit 9000 Euro den Löwenanteil dazu.
Der Caravanplatz, den die Gemeinde im Bereich der Remise bauen lassen will, wird dagegen erst im Haushalt 2007 auftauchen; dann nämlich sind auch größere Zuschüsse aus einem EU-Fördertopf zu erwarten.
Das Zahlenwerk als Ganzes ist - einmal mehr - solide durchgerechnet. Der Haushalt 2006 ist ausgeglichen, wenn auch nur durch einen im Vergleich zum Vorjahr allerdings geringfügigeren Griff in die Rücklage. Die schmilzt von 798
000 Euro (Stand: 1. Januar) auf 736
000 Euro (Stand: 31. Dezember), verringert sich also um 62
000 Euro. Da die Mindestrücklage, die der Gesetzgeber fordert, aber bei 13
000 Euro liegt, hat Bad Eilsen auch am Ende des Haushaltsjahres immer noch ein sattes Finanzpolster.
Kommt hinzu: Der Kurort ist und bleibt frei von Schulden, eine Aufnahme von Krediten ist nicht geplant.
Der Hebesatz für die Grundsteuer A und B jeweils (290 v. H.), bleibt ebenso unverändert wie derjenige der Gewerbesteuer (310 v. H.).
Übrigens: Im Jahr "eins" nach Übernahme des Kurparks durch die Gemeinde ergab sich folgendes Bild. Weil das Reha-Zentrum gut belegt war, hat Bad Eilsen 20
000 Euro Mehreinnahmen aus der Kurtaxe, - muss(te) obendrein weniger Geld für den Unterhalt der Gartenanlagen ausgeben. Dennoch bleibt für die Gemeinde unterm Strich kein Riesengewinn. Denn die Kurtaxe deckt gerade mal die Lohnkosten ab; die Pflege selbst kann nicht aus dem Taxen-Topf finanziert werden, das Geld dafür muss dem "normalen" Haushalt entnommen werden.
Was viele Bad Eilser freuen wird: Im Sommer will die Gemeinde den Tuffsteinbrunnen, Wahrzeichen des Badeortes, herausputzen. Dem hat der Zahn der Zeit zugesetzt. Er bietet ein trauriges Bild.